Heinrich-Heine-Universität Peer Steinbrück wird Ehrendoktor
Düsseldorf · Peer Steinbrück kann nicht nur auf eine erfolgreiche Karriere als Politiker zurückblicken. Vor seiner Laufbahn in der SPD studierte der Hamburger ab 1970 an der Universität in Kiel Volkswirtschaft und Sozialwissenschaften und absolvierte dort sein Diplom als Volkswirt im Dezember 1974. Jetzt verleiht ihm die Heinrich-Heine-Universität den Ehrendoktor-Titel.
Den ehemaligen Ministerpräsidenten aus NRW und ehemaligen Bundesfinanzminister mit dieser Auszeichnung zu würdigen, hat jetzt der Fakultätsrat der Wirtschaftswissenschaften einstimmig beschlossen.
"Ausschlaggebend bei dieser Entscheidung sind seine außerordentlichen Verdienste um die Analyse volkswirtschaftlicher Zusammenhänge und die Umsetzung wirtschaftswissenschaftlich fundierter Konzeptionen in verantwortlich gesellschaftliches Handeln", erklärte der Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, Bernd Günter. Insbesondere gelte ihm Dank und Anerkennung beim Handeln in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009, auf die er als Finanzminister seinerzeit mit Mut und ökonomischen Sachverstand zugleich reagierte.
Die Ehrendoktorwürde ist die höchste Auszeichnung, die an einer Hochschule auch an Externe vergeben werden kann. An der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät ist Peer Steinbrück der Sechste, dem diese Ehre jetzt zuteil wird. "In der Regel werden Persönlichkeiten gewürdigt, die sich um die jeweilige Fakultät oder das Fach verdient gemacht haben", sagt Uni-Sprecher Julius Kohl. So zählen vier Professoren, Christoph Henkel, Werner Klein, Werner Hans Engelhardt und Artur Woll sowie Uni-Mäzen Rolf Schwarz-Schütte zu Steinbrücks Vorgängern.
Die festliche Verleihung der Ehrendoktorwürde ist für Dezember dieses Jahres geplant. Voraussichtlich wird Peer Steinbrück dann auch einen Vortrag an der Heine-Uni zum Thema Finanzpolitik halten.
