"Düsseldorf sammelt Düsseldorf" Panini: Tauschbörse ein voller Erfolg

Düsseldorf · Auch zum zweiten Treffen, diesmal im Henkelsaal, kamen wieder rund 600 Sammler, die ihr Düsseldorf-Album vervollständigen wollten. Und wer schon alle 216 Motive zusammenhatte, war spendabel. Da wurden zum Schluss sogar die Sticker verschenkt.

 Reinhild Astheimer und Heidi und Ernst Thönnes. Sie hatten sich gleich am ersten Tisch getroffen und verglichen ihre Sammellisten.

Reinhild Astheimer und Heidi und Ernst Thönnes. Sie hatten sich gleich am ersten Tisch getroffen und verglichen ihre Sammellisten.

Foto: RP, Andreas Bretz

Auf die Düsseldorfer ist Verlass! Auch zur zweiten Panini-Tauschbörse kamen wieder rund 600 Sammler, die hofften, ihr Album voll zu machen. Senioren, die für sich oder ihre Enkel sammelten, Mütter und Väter mit ihren Sprösslingen, Männer und Frauen — sie alle hatten großen Spaß am Heft und freuten sich, dass sie die erneute Chance bekamen, fehlende Sticker einzutauschen. Einige kannten das Prozedere schon vom letzten Mal, wie Gisela Conrads: "Ich war schon im Dezember im Goldenen Ring dabei, hatte fünf Alben zu füllen für meine Neffen, meinen Bruder und meinen Schwiegersohn. Das habe ich bis auf zwei Bilder geschafft. Danach war ich fix und alle." Aber ihr Ehrgeiz war größer. Und so war sie eine der ersten, die im Henkelsaal im zweiten Anlauf alle Sticker zusammenbekam.

Panini-Fan Karl Mertens war bei der ersten Tauschbörse auch schon dabei und verkündete für sein zweites Album nach gut anderthalb Stunden: "Es ist vollbracht."

Im Saal hatten sich die Sammler an den langen Tischen platziert und sich sofort ins Tauschgeschäft vertieft. Listen wurden herumgereicht: Gucken Sie mal, was Ihnen noch fehlt, dann schaue ich auf Ihrer Liste, was ich noch brauche." Düsseldorfer Pragmatismus, bei dem Fünf auch mal gerade sein konnte. Cornelia Luthe hatte drei Stapel mit doppelten Bildern mitgebracht und versorgte Sammlerin Marion Janßen, deren Augen glänzten, als sich ihr Album langsam füllte. "Was bekommen Sie denn jetzt dafür?", fragte sie. Doch Cornelia Luthe winkte ab: "Geschenk. Ich habe meine Alben ja inzwischen voll. Mit den restlichen doppelten Bildern tue ich jetzt nichts mehr."

Noch nicht ganz so weit waren viele Kinder im Saal. Antonia Topp hatte Panini-Tütchen in ihrem Adventskalender vorgefunden und war nun mit ihrer Mutter Kerstin gekommen, um das Album zu vervollständigen. Rico Henkel, Grundschüler in Niederkassel hatte die Oma dabei und berichtete begeistert von einer Tauschbörse in seiner Schule. Ein Mitschüler hatte ein Referat über die Fortuna halten müssen, plötzlich kam die Rede auf Panini. Und schon wurden in der Deutschstunde gemeinsam mit dem Klassenlehrer Bilder getauscht.

Einer der schnellsten jungen Panini-Fans im Henkelsaal war Patrick Steinfeld. Ihm fehlten nur noch fünf Sticker. Die schaffte er mühelos. Sammler Georg Kels gab seinem Mitsammler im Austausch für die letzten fehlenden Bilder an der Theke ein Bier aus. "Das klappt ja hervorragend hier!"

Auch Altstadtwirtin Isa Fiedler aus dem Knoten hatte sich unter die Fans gemischt, mit einem dicken Packen doppelter Sticker. "Wir haben von der ersten Sekunde gesammelt", erzählte sie. "Düsseldorf-Tütchen", hießen die Panini-Bilder in ihrem Freundeskreis nur. "Schön wäre, wenn beim nächsten Album noch ein bisschen mehr der Fokus auf die Altstadt gelegt würde", war ihr Vorschlag. Überhaupt, ein zweites Album konnten sich viele Sammler vorstellen. "Es gibt noch so viele schöne Straßenzüge", sagten die einen. "Oder die Düsseldorfer Geschichte. "Oder die Karnevalsbands". Düsseldorf hätte sicher Stoff genug für weitere 216 Sticker.

(RP)
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