Verbraucherschutz erklärt auch Frischtest Tipps für frische und gesunde Ostereier

Düsseldorf · Das Amt für Verbraucherschutz rät zu Vorsicht: Denn ist die Schale der Eier beschädigt, können leichter Keime eindringen.

 Vorsicht ist geboten, wenn die Eierschale Risse hat.

Vorsicht ist geboten, wenn die Eierschale Risse hat.

Foto: dpa/David-Wolfgang Ebener

(RP) Die Experten vom Amt für Verbraucherschutz wissen, worauf man beim Kauf und bei der Zubereitung von (Oster)-Eiern achten sollte.

Stempel prüfen Frische, ungefärbte Eier müssen mit einem Stempel versehen sein. Aus dem Stempel, der nicht verwischt sein darf, geht der Erzeugercode hervor. Er besteht aus Haltungsform, Herkunftsland, Betriebs- und Stallnummer. Der Code bedeutet folgendes: 0 steht für ökologisches Erzeugnis, 1 für Freilandhaltung, 2 für Bodenhaltung, 3 für Käfighaltung, DE für Deutschland, NL für Niederlande, es folgt die Betriebs- und Stallnummer. Auch das Bundesland ist daraus ersichtlich, beginnt die Betriebsnummer mit 05, kommt das Ei aus NRW.

Haltbarkeitsdauer kennen Das gesetzlich vorgeschriebene Mindesthaltbarkeitsdatum sollte beachtet werden. Daraus können Verbraucher das Alter der Eier ableiten. Das Mindesthaltbarkeitsdatum beträgt von Legedatum bis Ablauf 28 Tage. Das angegebene Datum ist also entscheidend für die Frische der Eier. Eier müssen innerhalb von 21 Tagen nach dem Legen an den Käufer abgegeben werden.

Frische testen Dazu füllt man ein Glas mit Wasser und legt das Ei hinein. Frische Eier sinken auf den Boden, ältere Eier schweben oben im Glas. Ein aufgeschlagenes, frisches Ei ist am hochgewölbten Dotter und deutlich sichtbaren Schichten im Eiklar erkennbar.

Eier richtig aufbewahren Der ideale Ort ist das Eierfach im Kühlschrank. Dort bleiben die Eier bis zu drei Wochen frisch. Zudem sollten die Eier nicht neben stark riechenden Produkten gelagert werden, denn sonst kann sogar das Eiweiß den Geruch annehmen.

Aufpassen beim Eierfärben Wer Eier kochen und färben will, sollte unbedingt auf eine unbeschädigte Schale achten. Denn durch Schalenrisse können Keime in das Innere des Eis dringen und dort dafür sorgen, dass es schneller verdirbt.  Auch sollten Eier nach dem Kochen nicht abgeschreckt werden. Dadurch ziehen sich Schale und das Innere des Eis zusammen. So werden das Eiweiß und die innenliegende Schalenhaut voneinander getrennt. Unter Umständen erleichtert dies das Pellen des Eis, aber dabei können in der Schale auch Mikrorisse entstehen, durch die Mikroorganismen und Wasser in das Ei eindringen können. Soll das Ei, wie an Ostern ja meistens üblich, länger aufbewahrt werden, verkürzt deshalb das Abschrecken die Haltbarkeit deutlich, da der Einhalt nicht geschützt ist.

Vorsicht vor beschädigten Eiern aus dem Handel Die Ostereier sind mehrere Wochen haltbar, denn sie werden nach dem Färben mit einem speziellen Schutzlack behandelt, der das Eindringen von Keimen verhindern soll. Ist die Schale aber beschädigt, ist dies nicht der Fall. Dann gilt Vorsicht, beschädigte Eier sollte man im Zweifel lieber entsorgen.

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