Friedensbewegung protestiert Ostermarsch durch die Innenstadt

In mehreren deutschen Städten gab es am Wochenende Ostermärsche der Friedensbewegung. Am Samstag zogen laut Polzeiangaben rund 400 Demonstranten durch die Düsseldorfer Innenstadt. Im Mittelpunkt der bis Montag bundesweit rund 80 Veranstaltungen steht der Protest gegen den vor fünf Jahren begonnenen Irak-Krieg und den Bundeswehreinsatz in Afghanistan.

Proteste in Düsseldorf
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Die Ostermärsche werden von Mahnwachen, Diskussionsrunden und Kundgebungen, darunter Friedensgebeten kirchlicher Initiativen begleitet. Größere Abschlusskundgebungen sind am Ostermontag in Berlin, Dortmund, Hamburg, Haldesleben in Sachsen-Anhalt, Frankfurt am Main und Kassel geplant.

Die FDP-Politikerin Homburger attackierte die Forderungen nach einem sofortigen Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan. "Es ist naiv zu glauben, der Wiederaufbau Afghanistans wäre nach der Schreckensherrschaft der Taliban ganz ohne Militärpräsenz möglich gewesen", sagte sie. "Im Gegenteil steht zu befürchten, dass ein sofortiger Abzug aller Truppen das Land in Chaos, Unrecht und Unterdrückung von Minderheiten, Frauen und Kindern zurückwerfen würde."

Die Ostermarsch-Bewegung entstand vor 50 Jahren in Großbritannien. Seit 1958 gehen jedes Jahr zu Ostern in verschiedenen Ländern Zehntausende Menschen auf die Straße, um für den Frieden zu demonstrieren. Der erste Ostermarsch in Deutschland fand 1960 statt.

(afp)
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