Düsseldorf Originelle Trikots und Namen beim inklusiven Spielefest

Düsseldorf · Für Max Müller war es keine Frage. Der 13-jährige Schüler der Montessori-Gesamtschule Lindenstraße war sofort bereit, beim sechsten inklusiven Sport- und Spielfest im Poststadion an der Dreherstraße zu helfen. "Ich war selbst zweimal als Teilnehmer dabei", erinnert sich Max. Dieses Mal war der Achtklässler als Helfer bei der Medizinball-Weitwurfstation eingesetzt.

 Bruno (9) und Gianluca (10) sind ein Team

Bruno (9) und Gianluca (10) sind ein Team

Foto: Andreas Bretz

Insgesamt zehn Stationen durchliefen die jeweils zehn Jungen und Mädchen aus zehn Schulen, darunter auch die Franz-Marc-Förderschule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. Dabei waren nicht alle Übungen dem klassischen Sport zuzurechnen. Sackhüpfen, Spinnenlauf und eine Hulahoop-Kette zählten genauso dazu. "Ziel des Sportfestes ist es, dass sich die Kinder gegenseitig kennenlernen, vorbehaltlos miteinander kommunizieren und etwas für ihr Bewegungspotenzial tun", sagt Silke Winkelsträter, Inklusionskoordinatorin für die Primarstufe.

Jede der zehn Gruppen bestand aus je einem Schüler der vierten und fünften Klassen der Schulen. Niemand kannte sich vorher, das soll vor allem die Neugierde fördern. Jede Gruppe erhielt T-Shirts in einer Farbe, Mannschaftstrikots, die dann selbst gestaltet werden konnten. Auch die Namen der Gruppen waren Eigenkreationen. So gab es die "coolen Orangen", die "blauen 10" oder "The Bees", die im gelben Trikot unterwegs waren.

Beim inklusiven Sportfest ging es nicht um Leistung, sondern um Zusammenhalt und gegenseitigen Respekt. "Jeder wird geehrt", sagte Winkelsträter.

(tino)
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