Podknast Online-Pilotprojekt mit Inhaftierten

In Düsseldorf inhaftierte Jugendliche berichten seit Freitag via Podcast über ihr Leben im Gefängnis. Das erstmals im deutschen Strafvollzug gestartete Projekt podknast.de wird vom Justizministerium gemeinsam mit der Landesanstalt für Medien (LfM) Nordrhein-Westfalen gefördert, wie Justizministerin Roswitha Müller-Piepenkötter (CDU) mitteilte.

In Düsseldorf inhaftierte Jugendliche berichten seit Freitag via Podcast über ihr Leben im Gefängnis. Das erstmals im deutschen Strafvollzug gestartete Projekt podknast.de wird vom Justizministerium gemeinsam mit der Landesanstalt für Medien (LfM) Nordrhein-Westfalen gefördert, wie Justizministerin Roswitha Müller-Piepenkötter (CDU) mitteilte.

In der Düsseldorfer Jugendarrestanstalt (JAA) Inhaftierte sollen auf diesem Weg gefährdeten Altersgenossen in ihrer Sprache davon berichten, dass ein Leben hinter Gefängnismauern nicht erstrebenswert ist. Auch sollen die Gefangenen bei der Produktion der Beiträge zum Nachdenken animiert werden.

"Die authentischen Ton-Zeugnisse der Arrestierten sollen eine Zielgruppe ansprechen, die wir mit den herkömmlichen Medien nicht erreichen", sagte Müller-Piepenkötter. Daher sei es wichtig, dass die Inhaftierten ihren Alltag und die Umstände ihres Aufenthaltes mit eigenen Worten und in ihrer eigenen Sprache wiedergeben.

Mal reinhören? http://www.podknast.de/

(afp)
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