Breidenbacher Hof Oben Blattgold, unten Marmor

Der neue Breidenbacher Hof ist auf der Zielgeraden. Bis morgen wird der Kran abgebaut, Baustellen-Reste verschwinden. Im Hotel ist purer Luxus angesagt, draußen auch: Es gibt eine Fußbodenheizung für den Doorman.

 Im Hotel ist purer Luxus angesagt, draußen wie drinnen.

Im Hotel ist purer Luxus angesagt, draußen wie drinnen.

Foto: RP/Andreas Bretz

Nach und nach eröffnen die Geschäfte, der Hotelbetrieb soll am 19.Mai starten, der neue Breidenbacher Hof ist fast fertig. In Sachen Luxus und Ausstattung setzt er neue Maßstäbe. Einige Details:

Doorman Vor einem Luxus-Hotel nicht wegzudenken, der Mann mit Uniform und Zylinder. Er ist eine Art Empfangs-Chef draußen vor der Tür, pfeift Taxen heran, begrüßt als erster die Gäste. Damit er im Winter keine kalten Füße bekommt, wurde im Boden vor dem Eingang eine Fußbodenheizung installiert.

Materialien Nur vom Feinsten. Die Treppe im Foyer besteht aus spanischem Marmor, Nero Portorro D'Oro und Nero Caramel heißt das feine Steinzeug, das von computergesteuerten Sägen in hauchdünne Scheiben geschnitten und in die sanfte, runde Form gebracht wurde. Allein die Treppe hat eine Million Euro gekostet. Der Blick zur Decke lohnt sich: Sie wurde in Teilen mit Blattgold belegt, der Boden in der Zigarren-Lounge besteht aus feinem Leder.

Ausstattung der Zimmer Die Zimmertechnik (Licht, Klima, Jalousien) ist vom Bett aus steuerbar, es gibt Flachbildschirme im Wohnbereich und im Badezimmerspiegel. Im Bad locken die große Wanne aus Naturstein und die Regendusche. DVD-Spieler am TV, Lan und Wirless Lan sind Standard, Klimaanlage sowieso.

Mitarbeiter 145 Frauen und Männer werden im Hof arbeiten, Chef ist Cyrus Heydarian (38). Derzeit wird die Crew auf die besonderen Ansprüche der Gäste eingeschworen. Und man testet die Qualität der Betten (alle King-Size, zwei mal zwei Meter groß). Die Wohnungen ganz oben 18 sind im Angebot, zwischen 71 und 339 Quadratmeter groß. Preis: 12500 bis 15000 Euro - pro Qudratmeter. Das Interesse an den Luxus-Bleiben sei sehr groß, heißt es. Zimmer und Suiten 79 Gästezimmer gibt es und 16 Suiten. Die teuerste Suite kostet pro Nacht 3500 Euro, ohne Frühstück.

Bier Gibt's auch: Der Brauerei Schlüssel ist es gelungen, mit dem Betreiber des Hotels (West Paces Hotel Group / Capella) ins Geschäft zu kommen.

Bar und Restaurant stehen auch Nicht-Hotelgästen zur Verfügung. Das Restaurant "1806" hat 65 Plätze und bietet einen Blick auf Heine-Allee und Carschhaus. Straßenlärm wird man nicht hören, die Schallisolierung ist perfekt. Neben der Bar gibt es einen begehbaren Humidor, in dem rund 1000 Zigarren der besten Sorten auf die Gäste warten. Rauchverbot scheint kein Thema zu sein, denn man preist den Raucherbereich mit extra starker Lüftung an.

Historie Im Untergeschoss ist ein Teil der Stadtmauer sichtbar, die bei den Bauarbeiten gefunden wurde.

Baustellen, Sperrungen

Samstag Abend wird die Theodor-Körner-Straße ab 22 Uhr gesperrt, weil der Bau-Kran der Hotelbaustelle demontiert werden soll, die Baustelle verschwindet. Ab Montag werden in der Theodor-Körner-Straße dann Leitungen verlegt. Dazu muss die Straße bis Freitag, 2. Mai, teilweise wieder gesperrt werden. In der Nacht zu morgen wird der Taxihalteplatz Heine-Allee (von heute 22 bis morgen 10 Uhr) an den Warteplatz Mühlenstraße vor dem K20 verlegt. Die Fahrbahn-Decke zwischen den Häusern 29 und 39 wird erneuert. Zeitgleich wird auch der Kran Kö Ecke/Schadowstraße abgebaut (Mayersche Buchhandlung).

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