Nachfolger von Werner Leonhardt OB stellt Montag neuen Beigeordneten vor

Düsseldorf · Erst hat sich monatelang nichts getan, dann ging es ganz schnell: Oberbürgermeister Dirk Elbers (CDU), die CDU-Fraktion und der Bündnispartner FDP haben sich auf einen geeigneten Kandidaten als Nachfolger des im Dezember 2009 verstorbenen Beigeordneten Werner Leonhardt geeinigt.

 Es deutet alles darauf hin, dass der Beigeordnete im Dezernat II des Städte- und Gemeindebunds NRW, Stephan Keller, auch Beigeordneter der Stadt Düsseldorf wird.

Es deutet alles darauf hin, dass der Beigeordnete im Dezernat II des Städte- und Gemeindebunds NRW, Stephan Keller, auch Beigeordneter der Stadt Düsseldorf wird.

Foto: Foto: Nico Hertgen

Elbers wird am Montag seinen Favoriten für den Posten der Öffentlichkeit vorstellen. "Ich freue mich, einen so hochkarätigen Beigeordneten gefunden zu haben", betont der OB. Auch FDP-Fraktionschef Manfred Neuenhaus zeigte sich zufrieden mit dem Vorschlag der CDU: "Wir tragen den Kandidaten mit." Somit ist ihm eine Mehrheit bei der Wahl im Stadtrat sicher.

Ein Name wurde gestern offiziell noch nicht genannt. Es hieß nur, dass der Anwärter auf das Amt Volljurist sei und — wie Leonhardt — die Bereiche Verkehr, Ordnung und Recht abdecken soll. Der junge Familienvater um die 40 mit CDU-Parteibuch sei "ein Generalist in vergleichbarer Stellung", war aus gut informierten Rathauskreisen zu hören.

Nach Informationen der Rheinischen Post deutet alles darauf hin, dass es sich um Stephan Keller handelt, derzeit beim Städte- und Gemeindebund NRW Beigeordneter im Dezernat II. Zu den Aufgaben dieses Dezernats gehören Städtebau und Baurecht, Vergaberecht, Landesplanung, Umweltschutz/Entsorgung, Land- und Forstwirtschaft, Kommunalwirtschaft. Somit wäre Keller auf Augenhöhe mit Planungsdezernent Gregor Bonin, der den Bereich Verkehr kommissarisch leitet und viele Schnittmengen mit diesem Bereich hat. Zu seinen thematischen Schwerpunkten gehören Zukunftsaufgaben der Städte, aber auch Kommunal- und Vergaberecht sowie Umweltschutz. Einen Neuzuschnitt der Dezernate wird es offenbar nicht geben.

(RP)
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