Für besondere Verdienste OB ehrt Feuerwehrleute

Düsseldorf · 14 Freiwillige Feuerwehrmänner wurden gestern im Rathaus ausgezeichnet – für besondere Verdienste oder für ihre Diensttreue. Einer der Geehrten ist gar seit 60 Jahren dabei. OB Elbers lobte die Ehrenamtler in höchsten Tönen.

OB Elbers ehrt Freiwillige der Feuerwehr
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14 Freiwillige Feuerwehrmänner wurden gestern im Rathaus ausgezeichnet — für besondere Verdienste oder für ihre Diensttreue. Einer der Geehrten ist gar seit 60 Jahren dabei. OB Elbers lobte die Ehrenamtler in höchsten Tönen.

Ehre, wem Ehre gebührt: OB Dirk Elbers und Feuerwehrdezernentin Helga Stulgies haben gestern im Rathaus 14 Freiwillige Feuerwehrleute (der 70-jährige Manfred Joit aus Kaiserswerth, seit 50 Jahren dabei, fehlte erkrankt) für ihre besonderen Verdienste und ihre langjährige Mitgliedschaft geehrt. "Das ist nicht irgendein Hobby, das Sie betreiben — Sie leisten einen Dienst für uns alle, setzen Ihr Leben für andere ein", sagte Elbers, der sich besonders von denjenigen Feuerwehrleuten beeindruckt zeigte, die seit 50 oder 60 Jahren dabei sind: "Als Sie bei der Wehr anfingen, war ich noch nicht oder gerade geboren."

Die Freiwillige Feuerwehr ist eine wichtige Stütze des Brandschutzes — ihre zehn Löschgruppen liegen zumeist in den Außenbezirken, die Mitarbeiter sind oft zuerst am Einsatzort. 291 Aktive hat die Freiwillige Feuerwehr derzeit, 21 sind Frauen. Dazu kommen zehn Jugendfeuerwehrgruppen mit 119 Aktiven (25 Mädchen) sowie 130 Kameraden jenseits der 60 Jahre. "Die Gruppen haben im Jahr 2010 insgesamt 724 Einsätze gefahren. Darunter waren 178 Brände", sagt Heinz Engels, Sprecher der Berufsfeuerwehr.

Ein ehrenamtliches Engagement, das nicht hoch genug einzuschätzen ist — und das den Feuerwehrleuten viel abverlangt. Doch es gibt ihnen auch viel. "Die Kameradschaft war immer toll, ich konnte viele Freundschaften fürs Leben schließen", sagte Karl Klabun. Der 83-Jährige aus der Löschgruppe Unterbach wurde für 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt. "Ich war immer Feuer und Flamme für diese Tätigkeit", sagte Klabun. Elbers nahm den 83-Jährigen scherzhaft beiseite: "Sagen Sie, was können wir denn eigentlich noch verbessern?"

Andere, wie der 31-jährige Christof Cremer, wurden für ihre hervorragenden Leistungen im Dienste der Freiwilligen Feuerwehr ausgezeichnet. Kremer ging mit 14 Jahren zur Jugendfeuerwehr, ist seit 1996 in der Löschgruppe Wittlaer tätig. "Trotz hoher beruflicher Anstrengungen ist er der Jugendfeuerwehr immer treu geblieben", sagt Heinz Engels. Zum 1. Januar 2000 wurde Kremer Jugendwart der Jugendgruppe Wittlaer, seit 14. August 2006 ist er außerdem stellvertretender Stadtjugendfeuerwehrwart.

Um zu gewährleisten, dass die Freiwillige Feuerwehr auch in Zukunft gute Dienste verrichten kann, ist sie auf Nachwuchs angewiesen. Für Jugendliche von 12 bis 17 Jahren wird in geraden Kalenderwochen immer donnerstags von 18 bis 20 Uhr ein Jugendfeuerwehrdienst angeboten. Auf der Feuerwache Posener Straße 183 kümmern sich dann Jugendwarte mit Helfern um die Ausbildung der Jugendlichen. "Wir könnten noch ein paar junge Frauen gebrauchen", so Elbers.

(RP)
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