Schule NRW-Schüler wollen griechische Schule erhalten

Düsseldorf · Die Landesschülervertretung (LSV) will die griechischen Schulen erhalten. In einem offenen, unter anderem an Landesschulministerin Sylvia Löhrmann und den Schulausschuss des Landtags gerichteten Brief, fordert die LSV, die griechischen Schulen "möglichst in ihrer jetzigen Form unter neuer Hoheit des Landes NRW" zu erhalten.

"Notfalls" müssten sie durch einen an hiesigen Schulen angegliederten griechischen Zweig weitergeführt werden. Vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass die harten Sparmaßnahmen der griechischen Regierung auch in Düsseldorf Folgen haben werden. Georgios Varvatis, Schulkoordinator am griechischen Generalkonsulat, hatte mitgeteilt, dass das Lyzeum - die Oberstufe mit den Klassen 11 bis 13 des griechischen Gymnasiums in Oberkassel - ab 2013 keine neuen Schüler mehr aufnimmt.

Das Schulministerium hat bereits Gespräche mit der Bezirksregierung angekündigt, und zugesichert, sich um einen reibungslosen Schulwechsel von künftig betroffenen Kindern und Jugendlichen kümmern zu wollen.

In ihrem Schreiben fragt die Landesschülervertretung auch, ob es möglich ist, Lehrer der griechischen Schulen in den NRW-Landesdienst zu übernehmen. Der Brief ist auch an die Schulausschüsse der betroffenen Kommunen adressiert. Die Gemeinden sollen die Mehrkosten benennen, die ein griechischer Zweig an einem Gymnasium oder einer Gesamtschule ausmachen würde.

Ein einfacher Wechsel an deutsche Schulen könnte in einzelnen Fällen Probleme bereiten. Zwar werden ab der fünften Klasse mehrere Stunden Deutsch unterrichtet. Die eigentliche Unterrichtssprache ist aber griechisch. Oft werden die Schulen von Kindern besucht, deren Familien sich eine Rückkehr in die Heimat offen halten wollen.

(jj)
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