Düsseldorf NRW-Radtour: 1000 Fahrer und ein Star

Düsseldorf · Der Apollo-Platz in Düsseldorf war für die Radler das dritte Etappenziel der viertägigen Tour durch NRW.

Binnen weniger Minuten füllte sich der Apollo-Platz am Samstag in den frühen Abendstunden mit Radfahrern. Kurz nach 18 Uhr war fast kein Durchkommen mehr möglich: 1000 Radler hatten das dritte Etappenziel der diesjährigen NRW-Radtour erreicht, die Landeshauptstadt wartete mit einem musikalischen Programm und reichlich Speisen und Getränken auf.

Bereits zum fünften Mal führte die von WestLotto organisierte NRW-Radtour an mehreren Städten in NRW entlang. 230 Kilometer legten die Fahrer von Düren, wo die Tour am Donnerstag begonnen hatte, über Aachen, Mönchengladbach, Düsseldorf und dem Tourziel Solingen am Sonntag zurück.

Die Route führte zwischen den einzelnen Etappen an Naturschutzgebieten und Kultureinrichtungen vorbei, die von der NRW-Stiftung gefördert werden. So hatten die Radler am Freitag zum Beispiel Gelegenheit, am Wegberger Flachsmuseum zu pausieren, ehe sie am Samstag über die Rheinkniebrücke kommend in Düsseldorf Halt machten: "Willkommen in der Landeshauptstadt", hieß es von WDR-Moderator Stefan Verhasselt auf der großen Programmbühne am Apollo-Platz.

Unter den ersten, die eintrafen, waren neben Peter Tscharntke — Regionalbotschafter der NRW-Stiftung — auch Johannes Kaspers aus Grevenbroich und Norbert Juretzka aus Iserlohn. Die beiden begeisterten Radfahrer haben sich während der viertägigen Radtour kennengelernt. Das sei so schön an der Tour, befand auch Peter Tscharntke, "dass man viele Menschen trifft und gemeinsam durch die Natur und interessante Städte radelt. Jetzt werde ich mich hier etwas verlustieren", sagte er und genoss mit den anderen Ankömmlingen die Open-Air-Party mit vielen Bühnenacts am Rhein.

Johannes Kaspers und Norbert Juretzka hatten in der Zwischenzeit zusammen mit einigen anderen Radfahrern herausgefunden, dass sie in der gleichen Unterkunft im Sportpark Niederheid untergebracht sind. Wie an allen Etappenzielen hatten die Radfahrer die Möglichkeit, Hotelzimmer zu buchen oder in den etwas weniger komfortablen, dafür aber wesentlich günstigeren und bei den Teilnehmern sehr beliebten Sammelunterkünften zu übernachten. Ein solches "Sportquartier" war hier der Sportpark Niederheid, wo die Radler mit einfachen Betten in der Turnhalle Vorlieb nahmen. Das mache Spaß, sagte Johannes Kaspers, als er mit den anderen die Route Richtung Niederheid austüftelte.

Um das Gepäck mussten sich die Radfahrer nicht kümmern, das wurde vom Gepäckservice jedes Mal von einem Etappenziel zum nächsten transportiert. Früh aufstehen hieß es für die 1000 Radler dann am Sonntagmorgen, schließlich machten sie sich schon in der Früh auf, um vorbei am Neanderthal nach 45 Kilometern ihr Tourziel am Ohligser Markt in Solingen zu erreichen.

(RP)
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