Seit drei Jahren ist sie stellvertretende Vorsitzende bei den Jungen Liberalen. Zudem ist sie seit 2020 Mitglied im Vorstand des FDP-Ortsverbands 5 (Stockum, Lohausen, Kaiserswerth, Wittlaer, Kalkum und Angermund) sowie Beisitzerin im Kreisvorstand der FDP Düsseldorf. Nun will sie erstmals für die Liberalen in den NRW-Landtag einziehen.

Wofür steht sie politisch? Spätestens in der Corona-Pandemie habe sich gezeigt, dass Politik langfristiger und vorausschauender agieren müsse, sagt die 27-Jährige. Als Krankenpflegerin setzt Laura Litzius in der Gesundheitspolitik ihren Schwerpunkt: Vor allem der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen sei ein Problem, das die Politik auf lange Sicht angehen müsse, sagt sie.

Als einen Ansatz sieht sie hier – wie auch in anderen systemrelevanten Branchen – die Förderung von Ausbildungsberufen, etwa mit Image-Kampagnen. „Die Ausbildung gilt als Weg zweiter Klasse. Das muss sich ändern“, sagt Litzius.

In der Sozialpolitik wendet sie sich denen zu, die ihrer Meinung nach in den Debatten häufig zu kurz kommen: Jüngere, Frauen, Singles, Migrantinnen und Migranten. „Hier haben wir Nachholbedarf.“ Litzius nutzt für den Wahlkampf intensiv ihren Instagram-Account – dort folgen ihr mittlerweile mehr als 2300 Menschen.

Welche Aussichten hat sie bei der Wahl? Laura Litzius steht auf Platz 59 der FDP-Landesliste. Ein Mandat über die Liste scheint also unwahrscheinlich– die 27-Jährige müsste das Direktmandat im Düsseldorfer Süden holen.