Stefan Engstfeld, Jahrgang 1970, stammt gebürtig aus Duisburg. Er studierte Sozialwissenschaften in Duisburg-Essen, schloss das Studium jedoch nicht ab. Seit 2010 sitzt er mit einer kurzen Unterbrechung im Landtag. 2012 bis 2017 war er stellvertretender Fraktionsvorsitzender. Vielen Düsseldorfern dürfte er spätestens seit dem Kommunalwahlkampf 2020 ein Begriff sein; damals kandidierte er als Oberbürgermeister. Mit seiner Frau Kerstin Jäckel-Engstfeld, die schon unter OB Thomas Geisel (SPD) das Amt für Kommunikation leitete und nun auch Sprecherin von Stephan Keller (CDU) ist, und Hund lebt er in Unterbilk.

Im Landtag vertritt er seine Partei als Sprecher in rechtspolitischen Fragen. Zudem ist er unter anderem Mitglied im Rechtsausschuss und im Haushalts- und Finanzausschuss. Im Wahlkampf legt er den Fokus auf drei Themen: Energiewende, Mobilität und Wohnen. Energie müsse klimaschonend, bezahlbar und unabhängig von Russland bezogen werden, sagt Engstfeld. Für die Mobilitätswende – weg vom Auto – will er politische Synergien zwischen Kommunal- und Landespolitik nutzen, ebenso beim Thema Wohnen. „Hier braucht es dringend einen neuen Schub“, sagt er, „eine Stadt funktioniert nur, wenn sie für alle da ist.“

Derzeit liegt er den Prognosen zufolge zwar hinter Mandatsinhaberin Angela Erwin, rechnet sich aber Chancen auf das Direktmandat aus. Dank Platz zehn der Grünen-Landesliste ist sein erneuter Einzug in den Landtag aber ohnehin gesichert. kess