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Düsseldorfer Kandidaten-Check So will Annika Maus in den Landtag einziehen

Düsseldorf · Da die 35 Jahre alte Chefin der Düsseldorfer SPD für die Stadt arbeitet, darf sie nicht für Bezirksvertretung oder Stadtrat kandidieren. Jetzt tritt sie für den Landtag an.

 Annika Maus will für die SPD in den Landtag einziehen.

Annika Maus will für die SPD in den Landtag einziehen.

Foto: Anne Orthen (orth)/Anne Orthen (ort)

Wer ist Annika Maus?

Annika Maus ist in der Nähe von Saarbrücken geboren und aufgewachsen. Als Erste in ihrer Familie konnte sie das Abitur machen und zur Universität gehen. Nach dem Abi aber absolvierte Annika Maus zunächst einen freiwilligen Wehrdienst bei der deutschen Luftwaffe in Fürstenfeldbruck. 2007 zog sie nach Düsseldorf, wo sie Judaistik und Geschichte studierte.

Im Anschluss startete sie ein duales Studium bei der Stadtverwaltung. Heute arbeitet die Stadtoberinspektorin im Kommunalen Integrationszentrum und ist dort für Gremienarbeit, Digitalisierung, Controlling und Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Sie ist verlobt, die Hochzeit ist für August geplant.

Wofür steht sie politisch?

Herkunft und Werdegang haben die 35-Jährige auch politisch geprägt und so wie sie heute für Gremienarbeit zuständig ist, will sie auch in ihrer Partei die Menschen zusammenbringen und motivieren. Sie führt seit vorigem Jahr mit Oliver Schreiber die Düsseldorfer SPD, von 2018 bis 2019 war sie Vorsitzende der Jusos Düsseldorf.

Als Stadtbedienstete kann sie weder für Bezirksvertretung noch Stadtrat kandidieren. Im Landtag möchte sie sich für die Themen Bildung und Wohnen einsetzen. „Aufstieg durch Bildung – das hat mir auch die SPD ermöglicht“, sagt sie von sich und fordert eine breitere Unterstützung „beim Bafög, bei einer bezahlbaren Wohnung und mehr Unterstützung beim Einschlagen neuer Wege, wenn der erste nicht zum gewünschten Ziel führt“.

Welche Chancen hat sie bei der Wahl?

Sie muss den Wahlkreis Mitte-West direkt gewinnen, um es in den Landtag zu schaffen. Auf der SPD-Reserveliste steht sie auf Platz 72. Schlagen müsste sie „Titelverteidigerin“ Angela Erwin und Stefan Engstfeld (Grüne). Wie die erstarkte SPD glaubt sie an ihre Siegchance. ujr

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