Düsseldorfer Kandidaten-Check So will Yousra El Makrini in den Landtag
Düsseldorf · Die 28-jährige Yousra El Makrini arbeitet als Apothekerin und absolviert nebenbei ein weiteres Studium. Im Landtag will sie sich ebenfalls vor allem im Bereich Gesundheit engagieren. Sie nennt gleich zwei politische Vorbilder.
Wer ist das? Yousra El Makrini (28) ist erst seit rund einem Jahr Mitglied bei den Grünen und schon Kandidatin für den Landtag. Politisch engagiert sie sich aber schon länger: Von 2013 bis 2016 war sie im Jugendrat aktiv, damals bewusst noch ohne Parteiangehörigkeit. Dann gehörte sie der SPD und den Jusos an.
Sie wurde in Düsseldorf in eine aus Marokko stammende Familie geboren und wurde 2013 eingebürgert. El Makrini studierte nach dem Abitur am Geschwister-Scholl-Gymnasium Pharmazie und arbeitet Vollzeit in einer Apotheke. Daneben absolviert sie ein Master-Studium der Angewandten Gesundheitswissenschaften.
Wofür steht sie politisch? Die Gesundheit ist auch El Makrinis politischer Schwerpunkt. Sie fordert eine gute Versorgung unabhängig vom sozialen Status mit Präventionsangeboten ab der Schule. Auch in der Bildung will sie sich für Chancengleichheit einsetzen. Dies sei für sie als Arbeiterkind ein wichtiges Thema. Außerdem fordert sie eine niedrigschwellige Teilhabe an der Politik. Der gut finanzierte Düsseldorfer Jugendrat etwa sei dafür ein Paradebeispiel – allerdings keine Selbstverständlichkeit.

Das sind die Landtagskandidaten aus Düsseldorf
Als politische Vorbilder nennt sie zwei Parteifreundinnen: Aminata Touré, die Vizepräsidentin des Schleswig-Holsteinischen Landtages, und Lamya Kaddor, deren Kandidatur für den Bundestag El Makrini zum Parteieintritt bewegt hat. Beide zeigten, wie Persönlichkeiten aus der Mitte der Gesellschaft in die Politik kommen können.
Welche Aussichten hat sie bei der Wahl? Der Wahlkreis im Süden der Stadt ist für die Grünen kaum zu holen. Listenplatz 73 wird nicht für einen Einzug in den Landtag reichen. Die Kandidatur, die durch den überraschenden Rückzug der Kreisvorsitzenden Paula Elsholz ermöglicht wurde, ist für El Makrini eine erste Chance, sich politisch in der Stadt vorzustellen. arl