Düsseldorfer Kandidaten-Check So will Edith Bartelmus-Scholich in den Landtag einziehen

Düsseldorf · Edith Bartelmus-Scholich kandidiert für die Linke im Düsseldorfer Osten im Wahlkreis 42 für den Landtag. Sie ist auch Mitglied des Landesvorstands der Partei.

 Die Krefelderin tritt im Düsseldorfer Wahlkreis 42 an.

Die Krefelderin tritt im Düsseldorfer Wahlkreis 42 an.

Foto: Die Linke

Wer ist das? Für den Wahlkreis 42 tritt Edith Bartelmus-Scholich für die Linke an. Die frühere Projektmanagerin ist inzwischen Rentnerin und lebt nicht in Düsseldorf, sondern seit 1998 in Krefeld. Geboren ist sie allerdings in der Landeshauptstadt; Bartelmus-Scholich ist in Eller aufgewachsen, hat am Marie-Curie-Gymnasium in Gerresheim ihr Abitur gemacht und an der Heinrich-Heine-Universität studiert.
Edith Bartelmus-Scholich ist im Landesvorstand der Partei und ist Sprecherin der Linken NRW zu den Themen Tier- und Artenschutz sowie Atompolitik. Sie ist Mitglied bei Attac, beim BUND und unterstützt das Sozialbündnis Krefeld. Außerdem engagiert sie sich im landesweiten Bündnis für ein bezahlbares Sozialticket. Bartelmus-Scholich ist zudem Herausgeberin der linken Onlinezeitung scharf-links.de. Als Vorbilder nennt sie Rosa Luxemburg und Petra Kelly. Zu ihrer politischen Motivation verweist sie auf die vielen Krisen, darunter Klimawandel, Artensterben, Umweltzerstörung, soziale Ungerechtigkeit und Gefahr durch Kriege: „Ich möchte Anteil daran haben, dass die Zustände sich zum Besseren verändern.“

Wofür steht sie politisch? Edith Bartelmus-Scholich setzt sich für ein klimaneutrales NRW bis 2035 ein – um dieses Ziel zu erreichen, müsse der Braunkohleausstieg bis 2030 erfolgen. Um sozialer Ungerechtigkeit vorzubeugen, solle es für jeden Haushalt ein kostenloses Grundkontingent an Energie geben. Auch bei der Lebensmittelversorgung steht für sie der Mensch im Mittelpunkt, der sich gesunde Lebensmittel leisten können müsse – bei einem gleichzeitigen Ausstieg aus der industriellen Landwirtschaft und Massentierhaltung. Außerdem fordert sie die Verkehrswende mit weitgehend autofreien Städten und einem besser ausgebauten, günstigeren und komfortableren ÖPNV.

Welche Aussichten hat sie bei der Wahl? Sie steht auf Listenplatz 27 der Linken, zuletzt war die Partei nicht im Landtag vertreten.

(june)
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