Name und nachricht Norbert Schüßler
Düsseldorf · Man könnte meinen, im Prinzenclub sind nur die einstigen Prinzen Mitglied. Dem ist aber nicht so. Denn Jobsi Driessen, seit gefühlten Ewigkeiten Chef des exclusiven Männervereins, ist äußerst geschickt, wenn es darum geht, in dem Club nicht nur Menschen mit viel närrischem Gespür, sondern auch Menschen mit, sagen wir mal, einem Mangel an Geldsorgen zu vereinen. So gehören neben den 28 noch lebenden Ex-Prinzen auch Messechef Werner Dornscheidt, der Aufsichtsratsvorsitzende der Commerzbank Klaus-Peter Müller, Air-Berlin-Gründer Achim Hunold oder Riesenrad-König Oscar Bruch zum erlesenen Kreis.
Zum 60. Geburtstag des Prinzenclubs, und übrigens auch im Jahr des eigenen 60. Geburtstags, wurde jetzt Norbert Schüßler aufgenommen. In einem Tagungsraum des Hilton-Hotels wurden dem Bauingenieur die Insignien des Vereins - grün-weiße Mütze und ein riesiger Sheriff-Stern mit der Aufschrift "Honi soit qui mal y pense" (franz.: Ein Schelm wer Schlechtes dabei denkt) - überreicht. Verschmitzter Humor und bescheidenes Auftreten kennzeichnen den Schwager des verstorbenen Oberbürgermeister Joachim Erwin.
700 Mitarbeiter hat seine ebenfalls dieses Jahr 60. Geburtstag feiernde Ingenieurgesellschaft Schüßler-Plan. Und auch wenn man das nicht überall sieht, ist sie doch so präsent wie kaum ein anderes Unternehmen. Denn die Firma begleitete die Planung von Düsseldorfer Bauten wie Arag-Hochhaus, GAP 15, Hyatt-Hotel im Hafen oder Rheinufertunnel und U-Bahn. Als nichts mehr ging, holten ihn zuletzt übrigens die Berliner, um den vermurksten Flughafen doch noch zu retten.
Die nächste Herausforderung des Brückenbauers. Thorsten Breitkopf
