Komplize starb bei Überfall "Nikolaus"-Räuber vor Gericht

Düsseldorf/Ratingen (dto). Vor dem Landgericht Düsseldorf muss sich ab diesen Freitag der sogenannte "Nokolaus"-Bankräuber verantworten. Der angeklagte und ein Komplize hatten als Nikoläuse verkleidet im November 2004 eine Sparkassen-Filiale in Ratingen-Lintorf überfallen und waren dann geflüchtet. Ihre Beute: 143.000 Euro. Die Bilanz ihrer Verfolgung: ein Toter, zwei Schwerverletzte. Nun verhandelt das Landgericht Düsseldorf die Anklage gegen den überlebenden Bankräuber.

Dem soll jetzt unter anderem wegen versuchten Mordes der Prozess gemacht werden, wie ein Gerichtssprecher erklärte. Im Prozess muss der Angeklagte mit Sicherungsverwahrung rechnen. Der 43-Jährige gilt als hochintelligent, er ist vielfach vorbestraft. Unter anderem war er vom Landgericht Paderborn nach fünf bewaffneten Banküberfällen zu acht Jahren Gefängnis verurteilt worden. Ein Teil der Strafe war ihm jedoch erlassen worden. Gutachter waren damals der Meinung, von dem Mann würde "keine Gefahr mehr ausgehen".

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