Rund 170 Teilnehmer gingen an den Start Ein „Nikolauf“ zum Kennenlernen

Düsseldorf · Nicht die erreichten Zeiten, sondern der gute Zweck und neue Freundschaften prägen den Traditionslauf.

 Rund 170 Teilnehmer aus allen Altersklassen gingen an den Start. Viele trugen eine passende Kopfbedeckung.

Rund 170 Teilnehmer aus allen Altersklassen gingen an den Start. Viele trugen eine passende Kopfbedeckung.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Himmelgeist Im Unterschied zu den meisten der anderen Läufer trägt Daniel Kasimirowicz keine Nikolausmütze. Der Organisator des zweiten Nikolaufs hatte sich vergangenen Samstag eine ungewöhnlichere Kopfbedeckung ausgesucht und lief den etwa 170 Teilnehmern des Spendenlaufs mit einer roten Kappe, auf der eine Nikolaus-Stofffigur befestigt war, voraus. Doch nicht nur der Spaß und die Gemeinschaft standen bei dem Lauf in Himmelgeist im Fokus, sondern auch ein wohltätiger Zweck.

Das Startgeld von sechs Euro für Erwachsene und einem Euro für Kinder und Jugendliche wird für den Patiententag der Rheuma-Liga an der Uniklinik Düsseldorf gespendet. Der Himmelgeister Prasad Oomen arbeitet an der Ambulanz für Kinder-Rheumatologie und stellte die Verbindung her. „Laufen und Rheuma passen thematisch gut zusammen“, meinte er und bedankte sich für die Unterstützung. Da Kinder weitaus seltener als Erwachsene von Rheuma betroffen sind, wurde der Patiententag ins Leben gerufen, um die Eltern mit umfassenden Informationen zu versorgen und den Kindern zu zeigen, dass sie nicht allein mit der Krankheit sind.

Den Startschuss für das Rennen gibt Klaus Gellert, der sich selbst lachend als „Allzweckwaffe des Ortsaus­schusses“ bezeichnet, im Kostüm des heiligen Nikolaus. Los geht es an der St. Nikolauskirche, den ersten Kilo­meter laufen die Sportler als Gruppe gemeinsam die Nikolaus­straße rauf und runter. Nach 500 Metern wartet Matthias Heyen im Kostüm des Knecht Ruprechts auf sie und schickt sie alle mit „Ihr Sünder“-Rufen wieder zurück. „Das war auf jeden Fall ein Highlight des Laufs“, meint Teilnehmer Tobias Mirbach aus Itter. Die restlichen fünf Kilometer der Strecke geht es durch die Jücht.

Dort kann jeder in seinem eigenen Tempo laufen. Auf eine offizielle Zeit­messung wurde verzichtet, den Organisatoren Daniel Kasimirowicz und Martin Kürble geht es eher um das gemeinschaftliche Erlebnis. „Es sind viele Leute aus der Gemeinde gekommen, viele bekannte Gesichter vom Jücht-Lauf sind ebenfalls dabei und auch Leute des Himmelgeister Brückenlaufs sind gekommen. Das zeigt, dass wir eine wirklich gute Läufergemeinschaft haben“, meint Kürble.

„Auch die Stimmung beim Laufen selbst war super“, ergänzt Kasimirowicz. Dem können auch Tobias Mirbach und Dirk Westmeier nur zustimmen. Die beiden haben sich gerade erst kennengelernt. Mirbach ist neu zugezogen, Westmeier dagegen hat bereits 1000 Läufe hinter sich und empfand den Lauf als willkommene Abwechslung zum Trainingsalltag. „Du hättest auch schneller laufen können“, meint Mirbach zu Westmeier. Dieser erwidert: „Das wollte ich gar nicht. Ich finde es schön, dass der Nikolauf die Möglichkeit bietet, sich zu unterhalten.“

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