Leser bei RP Online zur Grünen-Forderung "Niemand kann einem verbieten, Auto zu fahren"
Düsseldorf · Ein Tag ohne Autos, ohne Abgase und Verkehr - Picknicken mit Nachbarn auf der Corneliusstraße. So stellen sich die Düsseldorfer Grünen einmal im Jahr einen autofreien Sonntag in der Landeshauptstadt vor. Bei unseren Lesern stößt der Vorschlag jedoch auf geteilte Meinungen.
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"Finde ich gut", "Ausgezeichnete Idee", "Das könnte jeden Sonntag so sein" schreiben die Befürworter des Grünen-Vorschlags bei RP Online und auf Facebook. "Super Idee, dann kommen wir mit dem Fahrrad nach Düsseldorf", teilt Matthias Schneider aus Duisburg mit.
Konsequent umgesetzt wird der von der Europäischen Kommission "Europaweite autofreie Tag" in Brüssel. Dort wird zum Abschluss der "Europäischen Woche der Mobilität" regelmäßig ein Bereich von 160 Quadratkilometern für den Autoverkehr gesperrt. Norbert Czerwinski, Fraktionschef der Grünen fordert daher, auch in Düsseldorf einmal im Jahr einen autofreien Tag einzuführen.
Leserin Danni Funke, die bereits in Brüssel gelebt hat, findet die Idee für Düsseldorf großartig. "Wir haben das in Brüssel genossen. Auf den breiten Strassen kann man super inlinern und die allsonntäglichen Menschenmassen in den Wäldern müssen sich nicht so dicht auf den Pelz rücken", schreibt Funke.
Diese Meinung teilen jedoch nicht alle Leser. "Niemanden kann und darf man verbieten, Auto zu fahren. Auch nicht an einem Sonntag", schreibt Carsten Gietmann. Ähnlicher Ansicht ist Dominique Jacqueline Lauter. "Also so schön ist die Corneliusstraße nicht, dass ich da ein Picknick machen möchte. Außerdem lasse ich mir von der Politik ungern vorschreiben, wann ich wo hin fahre."
Zwar würde es an dem Tag Ausnahmen für Feuerwehr, Krankenwagen und Polizei geben, sowie Menschen mit Behinderungen, Leser HPeter A rät jedoch: Einen Tag muss man sich genau überlegen, denn wenn die Fortuna spielt, gibt es Chaos."
