Nicht nur die Polizei ist gefragt

Düsseldorf · arne.lieb@rheinische-post.de

Es gibt weniger Straftaten in der Altstadt. Das ist eine gute Nachricht und eine Bestätigung für das neue Sicherheitskonzept. Mit Videoüberwachung, mehr Licht, besseren Absprachen und vor allem mehr Polizeipräsenz ist es gelungen, die Sicherheit zu erhöhen. Es gibt nichts Bessereres für die Zukunft von Düsseldorfs Amüsierviertel. Denn wenn sich die friedlichen Gäste nicht mehr wohlfühlen, beginnt für die Altstadt eine Abwärtsspirale.

Natürlich wird die längste Theke der Welt auch weiter ein Viertel mit besonderen Problemen bleiben. Es wäre daher fatal, wenn das Land die Bereitschaftspolizei wegen der besseren Zahlen wieder abzieht - dann würde das neue Sicherheitskonzept ein Opfer seines eigenen Erfolgs. Vor allem aber sind Wirte, Hauseigentümer und Kommunalpolitik gefragt: Die beste Vorbeugung gegen Straftaten ist eine gute Altstadt-Entwicklung. Das Viertel darf natürlich feucht-fröhlich bleiben, die Ballermann-Buden dürfen aber nicht überhandnehmen. Je mehr die Altstadt herausstellt, dass sie Charme, Identität und Tradition hat, desto besser ist die Mischung der Gäste - und desto friedlicher bleibt die Stimmung.

(RP)
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