Düsseldorf Neugestaltung des Ernst-Reuter-Platzes geht voran
Düsseldorf · An der Adersstraße am Ernst-Reuter-Platz schießen Tita Gieses Bambuspflanzen bereits in die Höhe. Giese, die auch den Stresemannplatz umgestaltete (dort mit Yukkas in Autoreifen), will den Platz, an dem der Berliner Bär steht, in eine grüne Oase verwandeln. Die entsprechenden Pläne hatte die Bezirksvertretung 3 bereits durchgewunken.
Doch auch das "Hüttenplätzchen" , dort, wo Hütten- und Adersstraße aufeinandertreffen, soll in diesem Zuge umgestaltet werden. Vor allem das seit mehreren Jahren leerstehende, ehemalige Bürogebäude (im Untergrund befindet sich die Galerie Reinraum in einer ehemaligen öffentlichen Toilettenanlage) ist vielen Anwohnern und auch Mitgliedern der Bezirksvertretung 3 ein Dorn im Auge. Für das insgesamt achtgeschossige Gebäude hatte es in der Vergangenheit bereits mehrere Bauvoranfragen gegeben. Nun will ein Investor das Eckgebäude abreißen. Schon von Weitem sind inzwischen die Absperrungen und Kran-Arbeiten zu sehen. Das alte Gebäude soll Platz schaffen für einen Neubau (soll auch acht Geschosse bekommen) mit Wohnungen, Büros und Geschäftsräumen.
Doch mit dem Neubau hören die Pläne für die Umgestaltung des Platzes nicht auf. Vielmehr kann man sich in der Bezirksvertretung 3 auch am "Hüttenplätzchen" ein Pflanzenprojekt von Tita Giese vorstellen. Über das dann begrünte "Hüttenplätzchen" und den Ernst-Reuter-Platz könnte dann eine neue Achse entstehen, die sich bis zum Mintropplatz streckt.
Gartenkünstlerin Tita Giese hatte ihr Interesse an der Arbeit bereits bekundet, weil die Gegend "nicht glamourös, sondern neutral, also durchaus geeignet" sei für ihre Pflanzenkunst. Mit der Umgestaltung und Begrünung des "Hüttenplätzchens" und des Ernst-Reuter-Platzes in Friedrichstadt soll letztlich das ganze Viertel aufgewertet werden. Auch von der Ansiedlung des Discounters Aldi sowie eines Fitness-Centers am südlichen Ende der Königsallee hofft man auf eine weitere Verbesserung des Quartiers.
