Bauarbeiten für Wehrhahn-Linie Neues Loch in der Kö

Düsseldorf · Die Wehrhahnlinie fordert neue Umbauten: Die Ausfahrt vom Parkhaus der Galeria Kaufhof wird für einige Monate quer über den Corneliusplatz führen. Damit wird Platz geschaffen für das Buddeln eines Schachtes direkt am Kaufhof. Die Einmündung bekommt eine Ampelanlage.

Buddeln und baggern für die Wehrhahn-Linie
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Buddeln und baggern für die Wehrhahn-Linie

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Nur einmal die Fahrbahn zur Ausfahrt des Parkhauses der Galeria Kaufhof an der Kö verlegen statt zwei Mal — dieser zeit- und kostensparenden Idee eines Bau-Unternehmers stand allerdings der Informations-Container für die Wehrhahnlinie auf dem Corneliusplatz im Weg.

"Aber Zeitersparnis bei den vielen Umbauten und Umleitungen haben beim U-Bahn-Bau für uns Vorrang, wenn sie kein zusätzliches Geld kosten. Deshalb haben wir kurzerhand den Informations-Container verlegt", erklärt Gerd Wittkötter, Projektleiter für den U-Bahn-Bau. Der Container, der heute wiedereröffnet wird, wurde von Kränen direkt um einige Meter versetzt und neben den Zeitungskiosk gehievt.

In der Mitte des Corneliusplatzes ist damit Platz geschaffen worden für eine Fahrbahn, die die Ausfahrt der Parkhauses mit der Theodor-Körner-Straße verbindet. Sie wird in der Mitte des Corneliusplatzes auf die Straße treffen. Autos können dort nach links abbiegen und direkt wieder links über die Königsallee Ost zur Elberfelder Straße und in die Stadt fahren. An der Einmündung wird eine Ampel installiert.

Andere Fahrbahn bis April 2009

"Wir haben dann Platz, um direkt am Kaufhof auf der jetzigen Fahrbahn einen Schacht zu graben, von dem aus die Rohre für die Vereisung des Erdreichs unter dem Kaufhaus vorangetrieben werden können", erläutert Wittkötter. Ziel der Bohrungen ist der Schacht an der Heinrich-Heine-Allee/Ecke Breidenbacher Hof, der zurzeit bereits gebuddelt wird. Im Schutz des festen Eispanzers unter dem Kaufhof kann dann die geplante U-Bahn-Station gebaut werden. Bis etwa April 2009 wird die Ersatzfahrbahn schräg über den Platz laufen.

Bis zu diesem Zeitpunkt soll der Deckel über dem Schacht fertig, das Westende der Kö wieder direkt an den Schaufenstern befahrbar sein. Ursprünglich war geplant, die Ersatzstraße näher an den Kaufhof zu legen. "Dann hätten wir den Deckel in zwei Abschnitten bauen und die Fahrbahn zweimal verlegen müssen", erklärt Wittkötter.

Für die Fußgänger wird es beim Graben des Schachtes hin und wieder Einschränkungen geben. Denn der Eingang zum Kaufhof wird für einige Wochen verstellt und nur über einen schmalen, überdachten Gang zu erreichen sein. "Aber pünktlich zum Weihnachtsgeschäft ist der Eingang wieder frei", versichert Wittkötter. Der Corneliusplatz werde durch den U-Bahn-Bau noch des Öfteren sein Aussehen ändern, beispielsweise für den Bau des Schachtes, in den im Oktober 2010 die Tunnelbohrmaschine Richtung Wehrhahn starten soll.

Bulgari-Uhr eingelagert

Den Bauarbeiten auf dem Corneliusplatz stand auch die moderne Bulgari-Uhr im Weg. Damit sie keinen Schaden nimmt, "haben wir die Uhr bereits vor Wochen abgebaut und an einem sicheren Ort eingelagert", sagte Andrea Blome, Leiterin des Amtes für Verkehrsmanagement. Die Uhr werde nach Abschluss der Arbeiten an derselben Stelle wieder aufgebaut — als gegenstück zur historischen Uhr.

(RP)
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