Kulturpolitik Foto-Festival macht ein Jahr Pause
„Düsseldorf Photo“ wird 2019 nicht ausgerichtet, soll dann aber weitergehen.
Erst in diesem Februar feierte „Düsseldorf Photo“ seine Premiere, nun wurde die zweite Auflage für das städtische Foto-Festival abgesagt. Kulturdezernent Hans-Georg Lohe bestätigte, dass man sich auf eine Pause für das kommende Jahr verständigt hat. Sie sei ein Wunsch von Leiter Alain Bieber (NRW-Forum) gewesen. „Wir sind in Gesprächen, wie es weitergeht“, sagte Lohe. Im Jahr 2020 soll das Festival aber fortgesetzt werden.
Der Auftakt der einwöchigen Veranstaltung rund um die Fotokunst, die auf Wunsch des Ampel-Bündnisses von SPD, Grünen und FDP gegründet wurde, hatte unter dem Zwist mit dem zeitgleich ausgerichteten Photo Weekend gelitten. Eigentlich sollten beide Veranstaltungen fusionieren, allerdings kam es zum Bruch, als Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) die Leitung von der Galeristin Clara Maria Sels an Bieber übergeben wollte.
Nun sollen Alain Bieber und seine Mitstreiter mehr Zeit bekommen, um die zweite Auflage vorzubereiten, an der städtische Kulturinstitute und private Partner teilnehmen sollen. Ein Beirat mit Vertretern aus Politik und Kultur wirkt dabei mit. Die Erwartungen sind hoch: Die Ratsleute hoffen auf ein Festival mit überregionaler, perspektivisch sogar internationaler Ausstrahlung. Die FDP plant eine Anfrage im Kulturausschuss, um über die weiteren Pläne informiert zu werden.
Das Photo Weekend soll es derweil auch im kommenden Jahr geben. „Wir planen für 2019 eine neue Edition des Photo Weekend“, sagt Veranstalterin Clara Maria Sels. Die Stadt hat Sels noch für diesen Monat zu einem Gespräch eingeladen. Sels sagt, sie möchte nun gerne die Wogen glätten und hören, was die Stadt vorhat, bevor sie sich zu den Plänen für ihr Festival äußert.