Corona-Tests in Düsseldorf Neues Corona-Testzentrum am Airport

Düsseldorf · Das Unternehmen Centogene bietet im Terminal C des Flughafens eine Test-Möglichkeit auf das Coronavirus für Reisende und alle Düsseldorfer an. Mit Symptomen darf man das Testzentrum jedoch nicht aufsuchen.

 Eine Kundin zahlt am Schalter vor dem Walk-in-Zentrum ihren Test.

Eine Kundin zahlt am Schalter vor dem Walk-in-Zentrum ihren Test.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Am Flughafen hat ein zweites Testzentrum eröffnet, in dem sich Reisende auf das Coronavirus testen lassen können. Im Unterschied zum ersten Testzentrum im Sicherheitsbereich ist es frei zugänglich für jeden, der sich testen lassen will – und befindet sich daher im öffentlichen Teil in Terminal C. Das andere, bereits bestehende Testzentrum, ist Einreisenden aus Risikogebieten vorbehalten und wird von der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein betrieben. Im folgenden ein Überblick über die wichtigsten Fragen:

Wer betreibt das neue Testzentrum? Betreiber ist das Rostocker Unternehmen Centogene, das ähnliche Angebote bereits an den Flughäfen in Frankfurt und in Hamburg an den Start gebracht hat. Centogene ist eigentlich spezialisiert auf die Diagnostik seltener Erkrankungen und setzt klinische und genetische Daten zur Klärung medizinischer Fragen ein. Im März hatte das Unternehmen angekündigt, mit Corona-Tests zu beginnen – und weitete seine Tätigkeit auf diesem Feld beständig aus. Ende Juni wurde das Walk-In-Testzentrum am Frankfurter Flughafen in Betrieb genommen.

Was ist die Idee des Zentrums in Düsseldorf? „Testen hilft dabei, Infektionsketten zu identifizieren. Und es hilft, den Weg zu einer neuen Normalität zu finden“, sagt der Chief Information Officer von Centogene, Volkmar Weckesser. Lufthansa-Sprecher Björn Becker betont, dem Unternehmen sei es wichtig, dass den Kunden Test-Möglichkeiten unkompliziert zur Verfügung stehen.

Das Angebot richtet sich an Reisende, die im Zielland einen negativen Test vorlegen müssen. Auch Reiserückkehrer können sich testen lassen, ebenso alle Bürger, die das gern wollen. Nicht testen lassen können sich hier Menschen, die bereits Covid-19-Symptome aufweisen. Man wolle so Mitarbeiter und andere Besucher des Testzentrums schützen.

Was kostet es? Billig ist der Test bei dem kommerziellen Anbieter nicht. Die Gebühren betragen 59 Euro, weitere neun Euro kommen hinzu, wenn man – für die Verwendung als Pflichttest – eine offizielle Identitätsfeststellung dazu benötigt. Reiserückkehrer aus Risiko-Ländern, deren Testkosten aus dem Gesundheitsfonds gezahlt werden, müssen nichts bezahlen. Ein kostenloser Test mit einer Überweisung eines Arztes wird nicht angeboten.

Wie läuft es ab? Das Zentrum ist im Terminal C des Flughafens aufgebaut. In einem eingegrenzten Bereich kann man sich zunächst registrieren, an einem weiteren Schalter bezahlen und bekommt dafür sein Test-Kit. Damit geht der oder die zu Testende in den nahen Testbereich, in dem Mitarbeiter (laut dem Unternehmen etwa Medizinstudierende oder andere medizinisch vorgebildete Menschen) in Schutzkleidung bereits warten.

In kleinen Kabinen nehmen sie mit dem mitgebrachten Kit den Rachenabstrich. An einem kleinen Counter werden die Proben dann digital mit den korrekten Kontaktdaten verbunden. Wenn die Ergebnisse vorliegen (95 Prozent sind innerhalb von 24 Stunden da), wird der Kunde per App benachrichtigt.

Korrekturhinweis: In einer früheren Version dieses Textes hieß es im Absatz „Was es kostet: Wer seinen Test besonders schnell braucht, kann das Ergebnis innerhalb von sechs Stunden bekommen – diese Variante kostet 139 Euro.“ Zum Zeitpunkt der Entstehung des Artikels war das vom Anbieter so geplant. Das Angebot besteht aber nicht.

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