Auktionshaus Kö Neuer Standort in Planung
Düsseldorf · Es wird weitergehen mit dem Auktionshaus Königsallee, soviel kann Geschäftsführer Seyed Safavi schon sagen. Im August war das Traditionshaus an der Kö 98 geschlossen worden, was für viele überraschend kam, auch wenn es entsprechende Aushänge gegeben hatte, in der die Schließung bekanntgegeben worden war.
"Wir wollten dort nicht weitermachen", erklärt Safavi. Zum einen, weil die Räumlichkeiten für die Auktionen zu klein geworden seien, zum anderen, weil er sich an Investitionen für die Sanierung des Gebäudes hätte beteiligen sollen. Und die habe ein von ihm eingeschalteter Architekt, so Safavi weiter, mit Kosten von rund 250.000 bis 300.000 Euro beziffert. "Zuletzt kam dort ein Teil der Kellerdecke runter", sagt Safavi.
Schon seit geraumer Zeit sei man auf der Suche nach einem neuen, passenden Standort. "Wir wurden auch gefragt, ob wir in den neuen ,Kö-Blick' mit einziehen wollen, aber das haben wir abgesagt, weil uns die Mieten dort zu hoch waren", so Safavi. 2009 hatte er das Haus vom Vorbesitzer, der Insolvenz angemeldet hatte, übernommen.
Da hatte das Auktionshaus den letzten großen Umzug schon hinter sich. Bis zum Jahr 2004 war es an der Kö 78 eine feste Größe, die vor allem Kunden von auswärts anzog. Daran will Safavi auch in Zukunft festhalten. "Wir arbeiten europaweit", erklärt er. Möbel, Designer-Labels, Original-Bilder und Lithografien, Porzellan und Pelze sollen auch künftig zum Produktangebot des Auktionshauses gehören.
Derzeit seien alle Artikel in einem Lager am Fürstenwall aufbewahrt, Anlieferungen und Abholungen würden weitergehen, betont der Geschäftsführer. Und auch telefonisch sei man unter der alten Auktionshaus-Nummer nach wie vor erreichbar.
Nur was den neuen Standort betrifft, will er sich noch nicht festlegen. "Wir haben drei Optionen", soviel verrät er. Und alle seien in der Nähe der Kö angesiedelt — was natürlich nicht unwichtig sei bei einem Auktionshaus, das die Prachtmeile im Firmennamen trägt.
