Bauen in Düsseldorf Pflege-Campus an der Schlossallee geplant

Düsseldorf · In Eller sollen ein Seniorenheim, eine Tagespflege, eine Kita sowie altengerechte Wohnungen entstehen. Für die neuen Gebäude soll der Altbestand größtenteils weichen.

 An der Schlossallee 12 in Eller entstehen neue Gebäude für Altenheim, Kita und Wohnungen.

An der Schlossallee 12 in Eller entstehen neue Gebäude für Altenheim, Kita und Wohnungen.

Foto: Stadt Düsseldorf

Auf einem 13.500 Quadratmeter großen Grundstück an der Schlossallee 12 in Eller ist die Errichtung eines altengerechten Campus geplant. Die Bezirksvertretung 8 bekommt die Pläne am Donnerstag, 4. Mai, 18 Uhr, zur Abstimmung auf den Tisch, wenn die Politiker im Rathaus Eller zusammenkommen. Ergänzend zu dem fünfgeschossigen Bestand an der Heidelberger Straße soll ein Ensemble aus drei neuen Gebäuden entstehen. Mit dem Bauvorhaben soll neben der Funktion des Altenheims ein vielfältiges und zeitgemäßes Wohnangebot für ältere Menschen geschaffen werden.

Bis auf einen Teilbereich des fünfgeschossigen Gebäudes an der Heidelberger Straße sollen alle weiteren Gebäude zu Gunsten der Neubauten abgerissen werden. Auch eine Tiefgarage ist vorgesehen. Die Neubauten gruppieren sich um einen Innenhof, die Freiflächen sollen sich durch Gemeinschaftsflächen, geschützte Nutzgärten und Bauminseln auf dem Campusplatz auszeichnen. Auf dem Campus selbst entsteht ein Seniorenwohnheim mit 90 Plätzen, eine Tagespflege für 17 Gäste und 42 altengerechte Wohneinheiten. Das Raumprogramm umfasst des Weiteren Wohneinheiten für Mitarbeiter, ein Café und externe Dienste wie einen Friseur oder eine Fußpflege, die vorrangig den Bewohnern vorbehalten sind. Neben diesen Räumlichkeiten ist eine Kita mit 70 Plätzen und Büroräumlichkeiten für einen Integrationsfachdienst geplant.

Das neue Haus an der Schlossallee ist ebenso wie das Haus an den Gärten fünfgeschossig geplant. Die oberirdischen Stellplätze und internen Erschließungswege sind auf dem nordöstlichen und südwestlichen Grundstücksteil angeordnet, die sich zum Teil mit den ausgewiesenen „gärtnerisch zu gestaltende Grundstücksflächen“ überschneiden. Die geplanten Nutzungen stellen nach Ansicht der Stadt eine Erweiterung des bereits vorhandenen Bestandes dar, weswegen auch die Bauaufsicht das Vorhaben gutheißt. Die Integration der Kita würde hierbei einer sozialen Ausgewogenheit dienen und eine Isolation der Hauptnutzergruppe des Gebiets verhindern.

Der Bedarf an altengerechten Wohnungen und Pflegeplätzen übersteigt die derzeitig zur Verfügung stehenden Angebote deutlich, daher gibt es auch keine Bedenken gegen notwendige Befreiungen. Von der Realisierung des Bauvorhabens sind 19 Bäume betroffen, davon befindet sich ein Baum außerhalb der Grundstücksgrenze. Die abschließende Prüfung zu den Fällungen und Ausgleichsmaßnahmen erfolgt im Zuge der Baugenehmigung durch das Gartenamt.

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