Erziehermangel Neuer AWO-Kita in Lierenfeld fehlen Erzieher

Lierenfeld · Die Einrichtung „Sauseschritt“ ist weniger als ein Jahr nach der Grundsteinlegung eröffnet worden. Das Angebot an Erziehern auf dem Arbeitsmarkt ist erschöpft.

 Die Kinder spielen in der kleinen Turnhalle der Kita Sauseschritt an der Königsberger Straße.

Die Kinder spielen in der kleinen Turnhalle der Kita Sauseschritt an der Königsberger Straße.

Foto: Hans-Juergen Bauer (hjba)

Anfang August hat in Lierenfeld die Kita „Sauseschritt“ der Arbeiterwohlfahrt (AWO) ihre Pforten geöffnet. Der Andrang ist groß. „Unsere Wartelisten sind voll“, sagt Leiterin Marcela Forand. Doch um die letzten beiden Gruppen zu besetzen, fehlt es der Einrichtung schlichtweg an Personal, das Angebot an Erziehern auf dem Arbeitsmarkt ist erschöpft. „Wir hoffen, dass wir schnell geeignete Erzieher finden können“, sagt Forand.

Groß und hell sind die Räume an der Königsberger Straße geworden. Weniger als ein Jahr nach der Grundsteinlegung wurde die Kita eröffnet. 70 Plätze für Kinder zwischen einem und sechs Jahren bietet sie, bis zu vier davon für Kinder mit erhöhtem Förderbedarf. Schwerpunkt der Einrichtung ist die Gesundheit, die Erzieher legen Wert auf ausreichende Bewegung. Dafür verfügt die Kita über eine große Turnhalle, in der sich die Kinder austoben können. „Wir wollen vermitteln, dass Sport nichts Außergewöhnliches, sondern ganz normaler Bestandteil des Tages sein sollte“, sagt Forand. Im Sommer steht ein kleiner Außenbereich zur Verfügung. Langfristig sind auch Kooperationen mit dem benachbarten DSV Lierenfeld geplant, um die Kinder an Sportarten wie Fußball oder Tennis heranzuführen.

Auch gesunde Ernährung hat einen hohen Stellenwert in der Kita, darüber hinaus spielen hier auch Dinge wie Entspannung und soziales Miteinander eine wichtige Rolle im Alltag der Kinder. So gibt es etwa regelmäßige Ruhephasen für die Kleinen. „Es geht um eine Balance zwischen Anspannung und Entspannung“, sagt Marcela Forand. Das bedeutet nicht zwingend, ein Mittagsschläfchen zu halten, sondern nach Phasen der Bewegung innezuhalten und zur Ruhe zu kommen. Eine Fähigkeit, die viele Erwachsene mittlerweile verlernt hätten und die auch Kindern nach Forands Beobachtung zunehmend schwerfällt. Soziales Miteinander meint für sie, eine Gemeinschaft zu bilden, bei der niemand ausgegrenzt wird.

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