Brückenneubau in Düsseldorf Zeit für große Maßnahmen

Meinung | Düsseldorf · Die Verkehrswende gelingt nur, wenn der ÖPNV besser ausgestattet wird - auch durch bessere Streckenführungen.

 So könnte die Brücke für die U81 im Düsseldorfer Norden aussehen.

So könnte die Brücke für die U81 im Düsseldorfer Norden aussehen.

Foto: Rheinbahn

Machen wir uns nichts vor: Angesichts der Einpendlerströme nach Düsseldorf sind die Umweltspuren ein Witz. Sie werden nicht für wesentlich bessere Luft sorgen und auch nicht Massen in die Straßenbahnen treiben.

Was die Menschen wirklich zum Umstieg bewegt, sind eine engere Taktung, eigene Gleiskörper und eine effiziente Streckenführung.

Zu Letzterem können die  geplanten Brücken im Norden und Süden der Stadt beitragen. Menschen aus  Krefeld und Neuss würden viel eher den Stau mit der flotten Fahrt in der Bahn vertauschen. Rasch werden die Brücken aber nicht gebaut, es dauert mindestens zehn Jahre, bis die erste steht – Klagen und Gesetzesänderungen bleiben ein Risiko.

Nötig sind die Brücken dennoch. Parallel gehört der Autoverkehr in der Innenstadt deutlich reduziert. Nur wer sich nicht in der Welt umschaut, erzählt etwas anderes. Städte werden attraktiver und die Lebensqualität steigt, wenn mehr Freiraum für Passanten reserviert ist.

Daneben wird über die Häfen in der globalsierten Welt viel Gütertransport abgewickelt, so dass diese gut erschlossen sein sollten. Wenn dies gleich von der Autobahn möglich ist (oder möglich gemacht wird), umso besser.

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