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Verkehr Neue Offensive für Radfahrer

Düsseldorf · Mit sechs Vorstößen wollen SPD, Grüne und FDP Fahrradfahren in Düsseldorf attraktiver und sicherer machen. Zur Debatte stehen unter anderem ein Routenplaner für Radfahrer und 30 Gratis-Minuten für Mieträder.

 Eine Fahrradampel an der Kreuzung Ackerstraße / Gerresheimer Straße. Weitere Projekte sollen zukünftig Radfahren in der Stadt sicherer und komfortabler machen.

Eine Fahrradampel an der Kreuzung Ackerstraße / Gerresheimer Straße. Weitere Projekte sollen zukünftig Radfahren in der Stadt sicherer und komfortabler machen.

Foto: Hans-Juergen Bauer

Mit dem nahenden Ende des Winters rückt das Thema Fahrrad auf die politische Agenda. Der Ordnungs- und Verkehrsausschuss beschäftigt sich in seiner nächsten Sitzung am Mittwoch, 22. Februar, gleich mit sechs Anfragen beziehungsweise Anträgen zum Thema. Es geht unter anderem um Routenplaner für Radfahrer, Baustellen auf der Schadowstraße und Freiminuten für den Mietrad-Anbieter Nextbike.

Routenplaner Die Strecke mit dem Fahrrad durch die Stadt im Internet planen — das wünscht sich die SPD. Sie bringt einen Antrag ein, der die Entwicklung eines digitalen Fahrradroutenplaners vorsieht. Vorbild für den Vorstoß ist die Stadt Hamburg. Nach der Angabe von Start und Ziel soll der Nutzer Auskunft über die vorhandenen Radwege, verkehrsarme Nebenstraßen und die voraussichtliche Fahrtzeit erhalten. Auch Hinweise auf Umleitungen und Fahrbahnschäden könnten einfließen.

Fahrradstellplatzsatzung Eine Satzung soll in Abhängigkeit von der Größe von Neu- und Umbauten regeln, wie viele Fahrradstellplätze gebaut werden müssen. Mit diesem Antrag wollen die Grünen erreichen, dass Fahrräder sicher, trocken und gut erreichbar abgestellt werden können. In Hilden ist eine solche Satzung bereits in Kraft, in Bonn wurde sie kürzlich beschlossen.

Nextbike Eine Anfrage der FDP sieht vor, dass die Nutzung der Mieträder des Unternehmens Nextbike für die erste halbe Stunde kostenfrei sein soll. Davon erhoffen sich die Liberalen, dass sich mehr Düsseldorfer für das Angebot begeistern. Nextbike unterhält ein Netz mit 400 Fahrrädern. Eine Stunde kostet bislang ein Euro.

Schadowstraße Mit welchen Einschränkungen haben Fahrradfahrer und Fußgänger auf der Schadowstraße zu rechnen? Eine Antwort darauf erhoffen sich die Grünen von einer Anfrage. Zudem erkundigen sie sich, ob vorgesehen ist, den Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) und den Verkehrsclub Deutschland (VCD) an der Planung der Neugestaltung der Straße für die Zeit nach der Fertigstellung der Wehrhahn-Linie zu beteiligen.

Sackgassen Viele Sackgassen in der Stadt sind zwar nicht für Autos, jedoch für Fahrradfahrer und Fußgänger passierbar. Die SPD möchte mit einer Anfrage erfahren, wie viele dieser "unechten Sackgassen" es im Stadtgebiet gibt und wie viele von ihnen entsprechend ausgeschildert sind. Eine bessere Beschilderung würde dazu führen, dass mehr Menschen aufs Rad umsteigen.

Engstellen Kurven und Mittelinseln sind für Fahrräder mit Kinderanhänger und Trailerbikes zu klein, findet die SPD. Eine Anfrage soll unter anderem Aufschluss darüber geben, welche Annahmen bei der Planung von Radwegen zugrunde liegen. Auch soll geklärt werden, wann bekannte Mängel beseitigt werden.

(RP/jco)
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