Düsseldorf Neue Methode bei der Rad-Codierung

Düsseldorf · In einer Datenbank werden Fahrrad und Eigentümer vermerkt.

 Christine Wolf von der Polizei bringt den Aufkleber an.

Christine Wolf von der Polizei bringt den Aufkleber an.

Foto: anne orthen

Mit der Premiere eines neuen Codiersystems für Fahrräder möchte die Düsseldorfer Polizei den Fahrrad-Diebstahl eindämmen. Während früher ein Code, bestehend aus einer Straßenkennzahl, Hausnummer und Initialen des Eigentümers, in den Fahrradrahmen eingraviert wurde, kleben jetzt erstmals Michael Munterjan und Kollegin Christine Wolf vor der Polizeiinspektion Mitte an der Heinrich-Heine-Allee vorgefertigte Aufkleber an den Rahmen.

Dieser zeigt ein D für Düsseldorf und einen sechsstelligen Zahlencode. Diese Codes werden in eine Datenbank eingepflegt und ermöglichen bei einer Überprüfung die Übereinstimmung von Radfahrer und erfasstem Eigentümer. Erfasst werden dafür "der Radtyp, die Rahmennummer und -höhe, die Felgengröße sowie Ausstattungsmerkmale", sagt Wolf.

Auch der Personalausweis muss vorgelegt werden. "Das Etikett soll abschreckend wirken", sagt Isabella von den Berg, die sehr an ihrem mit Kunstblumen verzierten Rad hängt. Besonders glücklich über das neue Verfahren mit Aufkleber ist Marion Engel. Die passionierte Mountainbike-Fahrerin hatte keinen Erfolg bei der Codieraktion des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs, der aus technischen Gründen keine Gravuren in Carbon-Rahmen vornimmt.

"Wir würden uns aber auch uns wünschen, wenn die Leute ein paar Euro mehr in gute Schlösser investieren würden", resümiert Michael Munterjan.

(schk)
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