Schulbau in Düsseldorf Ausbau der Grundschule Heerstraße geplant
Oberbilk · Die frühere Dependance des Heinrich-Hertz-Berufskollegs soll eine eigenständige Schule werden.
24.790.000 Euro – diese Summe will die Stadt in die Hand nehmen, um die stillgelegte Dependance des Heinrich-Hertz-Berufskollegs an der Heerstraße in Oberbilk zu einem eigenständigen Grundschulstandort zu erweitern. Nach dem Schul- und Bauausschuss hat auch die zuständige Bezirksvertretung 3 über das Thema diskutiert und grünes Licht gegeben für die Entscheidung, die nun endgültig im Stadtrat getroffen werden muss.
Die bereits bestehenden, teils denkmalgeschützten Gebäude Heerstraße 18 und 18a werden, so sieht es der Plan vor, durch einen Neubau ergänzt, der eine Sporthalle und eine Mensa mit Küche beherbergen soll. Die vorhandene Einfach-Sporthalle der Schule wird durch eine Dreifach-Sporthalle ersetzt. Diese soll abseits des Unterrichts auch den Düsseldorfer Vereinen als Sportstätte dienen. Die neue Halle wird knapp 200 Zuschauerplätze bieten und soll somit dem erhöhten Bedarf an sportlichen Angeboten in dem Stadtteil entgegenkommen. In diesem Zusammenhang ist ein zweiter Zugang zur Halle, unabhängig vom Schulgelände, über die Mindener Straße geplant. Außerdem wird es ein neues Foyer geben, dass zwischen den alten Schulhäusern geplant ist und den Haupteingang in den Komplex darstellt.
Die Bestandsbauten werden soweit wie möglich erhalten, allerdings sind sie in Teilen schadstoffbelastet und müssen zurückgebaut werden. Dies ergab eine großflächige Untersuchung der Anlage. Die auf dem zukünftigen Grundschulgelände stehenden Bäume sollen während der Arbeiten nach Möglichkeit erhalten werden, eventuell nötige Fällungen werden durch neue Pflanzungen vor Ort ausgeglichen. Insgesamt finden die nötigen Arbeiten auf einer Fläche von über 9000 Quadratmetern statt.
Die neue Grundschule soll ihren eigenen Energiebedarf mit Hilfe einer Solaranlage decken, geheizt wird über Fernwärme. Die Neubauten sind barrierefrei, in den Bestandsgebäude gibt es kleine Hindernisse, die aus Gründen des Denkmalschutzes nicht beseitigt werden können, allerdings soll es hierfür alternative Wege geben.
Das Grundstück gehört der Stadt, dennoch müssen insgesamt fast 25 Millionen Euro in den Um- und Ausbau investiert werden. Die Stadt rechnet zusätzlich mit laufenden Personalkosten von 27.300 Euro im Jahr.
Geplant war ursprünglich, den Bau nach Beschluss durch den Rat im Juli dieses Jahres zu beginnen. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass sich dieser Termin durch die aktuelle Corona-Pandemie auf unbestimmte Zeit verzögern wird. Geplante Bauzeit sind gut zwei Jahre.