Düsseldorf Cheer Company bietet Cheerleading für Schulen und Vereine

Düsseldorf · Die neue Company will Sportvereine anfeuern, mit OGS-Schülern trainieren – und natürlich: Spaß beim Tanzen.

 Casting für die Cheer Company im Café Europa

Casting für die Cheer Company im Café Europa

Foto: Endermann, Andreas (end)

Kathrin „Kaddie“ Vogel weiß ganz genau, warum sie als Cheerleaderin aktiv ist. „Ich liebe es, zu tanzen. Ich mag die Vielseitigkeit. Wir bauen Elemente aus viele verschiedenen Tanzstilen, wie Modern -, Jazzdance oder Hip Hop ein“, erklärt Kaddie. „Und wir können überall tanzen, egal ob auf Stadtfesten, im Karneval oder an der Seitenlinie eines Sportvereins. Wir sind überhaupt nicht festgefahren.“

Da war es für die tanz-verrückte 36-Jährige klar, sich beim Casting für die neue Düsseldorf Cheer Company (DCC) vorzustellen. Auch, weil Natascha Erkelenz für den sportlichen Teil des neuen Clubs zuständig ist. „Ich habe Natascha tanzen gesehen. Da dachte ich nur ‚wow, wenn sie trainiert, bin ich dabei‘“, gesteht Vogel. „Ich habe ja schon vorher woanders getanzt, konnte da aber nichts mehr lernen. Bei Natascha ist das anders.“

Natascha Erkelenz ist ausgebildete Tänzerin, Tanzausbilderin, Tanzpädagogin, Choreographin und Schneiderin. Das Schneiderhandwerk passt zunächst nicht ins Bild, ist aber für Auftritte einer Cheerleadergruppe wichtig, kann sie doch bei der Herstellung der Auftrittskostüme mit Hand anlegen. Erkelenz brennt fürs Tanzen, fürs Cheerleading. Sie war u.a. bei den „Pyromaniacs“, den Cheerleadern des professionellen American Football Vereins Rhein Fire, dabei, leitete die „Pantherettes“, das Pyromaniacs-Pendant der Düsseldorf Panther, und ist für das Sportamt und den Stadtsportbund als Tanzpädagogin in der offenen Ganztagsschule (OGS) unterwegs. „Wir werden von der Düsseldorf Cheer Company langfristig gesehen auch OGS-Kurse anbieten“, verspricht Erkelenz. „Klar ist, dass wir die Landeshauptstadt Düsseldorf und viele ihrer Sportvereine supporten wollen.“

Aktuell steht der Aufbau des DCC im Vordergrund. „Der Vereins befindet sich in Gründung“, verrät die Tanzpädagogin. „Wir hatten unser Casting und es gibt noch mehr Interessenten. Es gibt schon Vereine, die unsere Unterstützung bei Spielen an der Seitenlinie haben möchten. Die Art Giants, Ratinger Handballer und der Hildener Herzlauf stehen bereits auf unserer Liste. Und die DEG hat Interesse bekundet.“ Das bewies die Anwesenheit des zweiten DEG-Vorsitzenden Axel Pfannenmüller bei der Vorstellung des DCC.

Für Erkelenz und ihre Mitstreiterin und DCC-Vorsitzende Anna de Haer ist es wichtig eigenständig und nicht nur als „fünftes Rad am Wagen“ Teil eines Sportvereins zu sein. „Wenn man einem Sportverein angehört, ist man lediglich hübsche Dekoration und steht im Schatten“, so de Haer. „Als eigenständige Sportart ist man flexibler, nicht nur auf eine Sportart begrenzt und kann vielfältiger auftreten. Als eigener Verein hat man mehr Freiheiten. Man kann alle Prozesse selbst steuern.“

Dazu gehört auch ein gesundes Training anzubieten. „Meine Tochter ist auch beim DCC. Und ehrlich, ich würde niemand anderen meine Tochter anvertrauen. Man sollte gesund bis zu den akrobatischen Teilen und darüber hinaus kommen“, meint Erkelenz.

Pläne hat die Cheerleading-Lehrerin viele. Anfangen kann man beim DCC demnächst mit drei Jahren in der tanzpädagogischen Früherziehung, über die Juniors und Seniors kann man sich in die Auftrittsgruppen tanzen, an Meisterschaften teilnehmen und demnächst (hoffentlich) auch männliche Tänzer unterrichten, und Workshops für andere Cheerleader-Coaches sollen angeboten werden. Der Jahresbeitrag ist zwischen Anfängern (180 Euro Jahresbeitrag) und Fortgeschrittenen gestaffelt. „Wir wollen die Mitgliedsbeiträge je nach Trainingsumfang gestalten“, so Erkelenz. Ob sie ihren großen Traum realisieren kann, steht allerdings noch in den Sternen. „Ich würde so gerne, ein eigenständiges Cheerleading Leistungszentrum in Düsseldorf aufbauen“, gesteht Erkelenz. Das aber erst, wenn es beim DCC so richtig rund läuft.

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