Düsseldorf Neue Bezirksbeamte für Garath und Wersten

Düsseldorf · Astrid Burkert und Günter Zang haben ihren Dienst angetreten. Sie wollen engen Kontakt zum Bürger halten.

 Die neuen Bezirksbeamten Astrid Burkert und Günter Zang

Die neuen Bezirksbeamten Astrid Burkert und Günter Zang

Foto: End

Zwei neue Bezirksbeamte gibt es im Düsseldorfer Süden: Polizeioberkommissarin Astrid Burkert und Polizeihauptkommissar Günter Zang. Ab sofort ist Astrid Burkert für Garath zuständig, konkret für den westlichen Teil. Sie löst Joachim Schall ab, eine Institution im Stadtbezirk, der in den Ruhestand geht. Damit hat Garath ein Übergewicht an Frauen, denn mit Christine Palapanidis gibt es noch eine weitere Frau im dreiköpfigen Team im südlichsten Bezirk, wo noch Hans-Gerd Wolff zuständig ist.

Astrid Burkert ist nur eine von acht Frauen, die in Düsseldorf im Bezirksdienst tätig sind. Denn bis dato war die Stelle des Bezirksbeamten, von denen es rund 50 in der Landeshauptstadt gibt, eine Männerdomäne. Das liegt daran, dass bei der Schutzpolizei erst seit 1982 Frauen eingestellt werden. Und erst wenn die Beamten ein gewisses Alter erreicht haben, meist 50plus, werden sie Bezirksbeamte. Meist ist diese Stelle für sie die letzte Station, bevor es in den Ruhestand geht. Sie sind erfahren in ihrem Beruf und sollen Schnittstelle zwischen Bürger und Polizei sein.

Ganz nah dran will auch die 50-jährige Bezirksbeamtin sein. Sie liebt das Radfahren - beruflich und privat. Deshalb wird sie auch viel mit dem Rad unterwegs sein, erklärte sie gestern bei der Vorstellung. In Garath kennt sich Burkert bestens aus. Im Norden Düsseldorfs aufgewachsen, ist sie früh nach Garath gezogen. Seit 1989 wohnt sie im Düsseldorfer Süden, dort sind ihre drei Kinder zur Schule gegangen. Garath sei ein schönes Fleckchen mit viel Grün, der Kämpe in unmittelbarer Nähe und viel besser als sein Ruf.

"Ich bin ein Kind der Straße", sagt sie lachend und ergänzt, wenn man zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sei, werde man viel schneller angesprochen, als wenn man im Auto sitze. Zuletzt hat die Polizistin in Benrath gearbeitet - vorwiegend im Wach- und Wechseldienst. Sie freut sich auf ihre neue Herausforderung. Morgen hat sie ihre erste Bürgersprechstunde von 17 bis 18 Uhr in der Dienststelle an der Frankfurter Straße. Sie ist gerne draußen und will jetzt erstmal Kontakt zu den Kindergärten und Schulen aufnehmen. Denn das gehört auch zu den Aufgaben eines Bezirksbeamten. Darunter zählt die Verkehrsüberwachung vor Schulen und Kitas.

Davon kann Günter Zang schon ein Lied singen. Der 56-Jährige hat bereits am 8. Januar seinen Dienst in Wersten angetreten und ist für den Bereich Werstener Kreuz und den süd-westlichen Teil Werstens zuständig. Dort gab es am Freitag eine Demonstration von Kindern und Eltern der Henri-Dunant-Schule - Zangs erster Einsatz. Er ist sich der Problematik dieser gefährlichen Kreuzung bewusst.

Wie sein Vorgänger Hans-Werner Both, den Polizeipräsident Norbert Wesseler gestern in den Ruhestand verabschiedete, wird sich auch Zang um die dortige Verkehrsproblematik kümmern. Auch die Arbeit mit den Kindern geht weiter. Allerdings hat Zang einen weiteren Schwerpunkt: Er kümmert sich um drei Wohngruppen mit minderjährigen Kindern. Zang, ein Kind des Düsseldorfer Südens, hat von 1984 bis 2007 in der Wache Wersten-Oberbilk gearbeitet - zuletzt im Objektschutz. Fahrrad fährt der Benrather auch, "aber nicht im Dienst", wie er betont, herrschen doch in Wersten andere Verhältnisse als in Garath.

(RP)
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