Kunst in Düsseldorf Drei Künstler lassen ihre Heimatstadt hochleben

Die Verbundenheit mit der Stadt Düsseldorf steht im Mittelpunkt der Ausstellung, die am heutigen Freitag unter dem Titel „Blickwechsel“ eröffnet wird. Gleichzeitig wollen die Künstler Gert Kiessling, Peter K. Kirchhof und Johannes Rudel ihre langjährige Bekanntschaft auf kreativer Basis bekräftigen.

 Die Ausstellung im Kunstforum mit Gert Kiessling, Peter K. Kirchhof und Johannes Rudel (v.l.) wird heute eröffnet.

Die Ausstellung im Kunstforum mit Gert Kiessling, Peter K. Kirchhof und Johannes Rudel (v.l.) wird heute eröffnet.

Foto: Anne Orthen (ort)

Bildhauer Kiessling, 1949 in Leipzig geboren, zeigt in Betonguss mit roh bearbeiteter Oberfläche entstandene menschliche Figuren – einzeln oder in der Gruppe, in Bewegung oder ruhend. Während die Gruppen auf Distanz angelegt sind und dieselbige thematisieren, vermitteln die Köpfe Individualität und Nähe.

Dagegen verweisen die per Öl auf die Leinwand gebrachten Stillleben des Malers und Grafikers Peter K. Kirchhof, Jahrgang 1944, auf die Vergänglichkeit. Ausschnitte aus den Ansichten eines Hafens, einer Stadtlandschaft oder der Natur wirken wie befreit von menschlichen Eingriffen. Schiffswände und Gebrauchsgegenstände, aufgeschichtete Baumstämme oder unbewohnte Häuser sprechen für sich. Kirchhof hat 1958 zunächst eine Lehre auf der Schiffswerft Vulkan gemacht und fand erst ab 1964 mit dem Studium an der Staatlichen Kunstschule in Bremen zur Kunst.

 Die Bildobjekte des 1949 in Stuttgart geborenen Johannes Rudel runden den künstlerischen „Blickwechsel“ ab. Die Bildkörper in seinen Arbeiten werden von industriell gefertigten Stoffen und Tüchern in unterschiedlichen Farben und Mustern dargestellt. Stoffstrukturen und -überlagerungen übernehmen die optische Wirkung. Damit gelingt es Rudel, effektvolle Licht- und Farbspiele der Materialien hervorzulocken. Sie erzeugen eine kontemplative Ruhe.

Vernissage: Freitag, 2. August, 17.30 Uhr, in den Räumen des Kunstforums des BBK, Innenhof, Birkenstraße 47; mit einer Einführung von Freddy Schauwecker und musikalischer Begleitung von Gary Jarmin, Wolfgang Kannen und Freddy Schauwecker; bis 11. August, Freitag bis Sonntag 15-18 Uhr, wochentags nach Vereinbarung unter Telefon 0173-2847471.

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