Bauen in Düsseldorf Neubau mit Höhenunterschied

Stadtmitte · An der Heinrich-Heine-Allee 14 entwickelt RKW Architektur+ ein Geschäftshaus. Nach vorne könnten bis zu acht Geschosse entstehen, an der rückwärtigen Front zur Neustraße sind jedoch nur vier Geschosse erlaubt.

 Das alte Gebäude wurde bereits weitgehend dem Erdboden gleichgemacht, die Baulücke soll durch ein Bürohaus geschlossen werden.  RP-Foto: Marc Ingel

Das alte Gebäude wurde bereits weitgehend dem Erdboden gleichgemacht, die Baulücke soll durch ein Bürohaus geschlossen werden. RP-Foto: Marc Ingel

Foto: Marc Ingel

Nicht nur die Königsallee ist im Umbruch, auch die Heinrich-Heine-Allee verändert ihr Gesicht. Das Haus neben der Oper wird durch einen Neubau nach den Plänen der HPP-Architekten ersetzt, und auch direkt gegenüber ist von dem Gebäude neben dem Hotel an der Oper an der Heinrich-Heine-Allee 14 inzwischen nur noch Schutt und Asche übrig. Hier soll ein neues Büro- und Geschäftshaus mit Tiefgarage entstehen. 

Der Bau, geplant von RKW Architektur+, wird ein wenig knifflig, wie Gitta Krekeler von der Bauaufsicht in der Bezirksvertretung 1 erläuterte, denn es gibt dabei nicht unerhebliche Höhenunterschiede: Zur Heinrich-Heine-Allee sind auf dem schmalen, nur knapp zehn Meter breiten Grundstück bis zu acht Geschosse (inklusive einem Laden im Erdgeschoss) geplant, zur rückwärtigen Neustraße jedoch nur vier. Die Baugrenzen sind durch einen qualifizierten Bebauungsplan festgesetzt. Alles sei jedoch statisch geprüft und für umsetzbar befunden worden. Auf dem vierten Obergeschoss soll eine Dachterrasse als Aufenthaltsbereich mit Blick auf den Grabbeplatz entstehen.

Die vertikal betonte Fassade zur Heinrich-Heine-Allee wird durch Glas dominiert, das Dach soll hier zu zweidrittel begrünt werden. Das Gebäude kann sowohl über die Heinrich-Heine-Allee als auch über die Neustraße betreten werden. Der Neubau nimmt insgesamt die Höhe des benachbarten Hotels an der Oper auf. Neben drei Stellplätzen (mit Autoaufzug) sind auch 23 Fahrradstellplätze geplant. Bäume müssen nicht gefällt werden.

„Sowohl die Überschreitung der Geschossigkeit als auch die Überschreitung der mittigen Baugrenze sind bereits in der Umgebung vorzufinden, sodass das städtebauliche Bild gewahrt bleibt“, bilanziert die Bauaufsicht, sodass sich seitens der Behörde keine Bedenken ergeben. Auch die Bezirksvertretung stimmte dem Beschlussvorschlag mehrheitlich zu.

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