Düsseldorf Nachwuchsspieler kicken gemeinsam beim "Fairständnis Cup"

Düsseldorf · Die 14- bis 18-jährigen Kicker interessierten sich ausschließlich für das Ergebnis. Die Macher des "Fairständnis Cups", des Hallenfußball-Night-Events, interessiert aber erst in zweiter Linie, wer gewinnt. Für Christian Sprenger (Jugendfreizeiteinrichtung JC Info) und Artur Zielinski (Sportactionbus) ist die pädagogische Komponente viel entscheidender. "Der Name Fairständnis Cup hat doppelte Bedeutung. Zum einen sollen die Jugendlichen fair miteinander Sport treiben, zum anderen auch Verständnis und Respekt gegenüber anderen Menschen, deren Charaktere und Lebensumstände erfahren", erklärt Sprenger.

 Zwar ist das Ergebnis beim "Fairständnis Cup" eigentlich zweitrangig, trotzdem freuten sich die Sieger über ihren Pokal.

Zwar ist das Ergebnis beim "Fairständnis Cup" eigentlich zweitrangig, trotzdem freuten sich die Sieger über ihren Pokal.

Foto: Achim hüskes

Dafür ist der Fairständnis Cup das ideale Feld, hatten doch innerhalb der insgesamt 18 Teams gut 80 Prozent der Fußballer einen Migrationshintergrund. Der Wettbewerb könnte sogar mit wesentlich mehr Teams ausgetragen werden. Alleine mehr als 30 Schulen wollten ein Team stellen. Wegen räumlicher und personeller Begrenzungen konnten aber nur 18 Teams angenommen werden. Darunter war auch wieder ein Mädchenteam. Und das gewann auch den Preis für die fairste Mannschaft (acht Eintrittskarten für ein Fortuna-Spiel). Der Fairständnis Cup entfaltet nachhaltige Wirkung: Kicker, die zu alt geworden sind, um mitspielen zu dürfen, kommen vorbei, um zuzuschauen, und bieten ihre Hilfe an.

Gewonnen hat am Ende des Wettbewerbs die Jugendfreizeiteinrichtung Chemnitzer Straße. Sie schlug das Team Garath im Finale mit 2:1 Toren.

(tino)
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