Rheinbad zweimal geräumt So will Düsseldorf das Freibad-Chaos aufarbeiten

Düsseldorf · Nach den beiden Räumungen des Rheinbads am Wochenende läuft die Ursachensuche. Der Düsseldorfer Stadtdirektor will klären, ob die Bäder richtig mit aggressiven Jugendlichen umgehen. Mehr Sicherheitspersonal ist nicht geplant.

 Das Rheinbad in Düsseldorf musste am Samstag nach Tumulten geräumt werden. Hunderte Jugendliche hatten einen Familienvater bedrängt. Die Polizei hatte anfangs Mühe, die Lage unter Kontrolle zu bringen.

Das Rheinbad in Düsseldorf musste am Samstag nach Tumulten geräumt werden. Hunderte Jugendliche hatten einen Familienvater bedrängt. Die Polizei hatte anfangs Mühe, die Lage unter Kontrolle zu bringen.

Foto: Anne Orthen (ort)

Im Düsseldorfer Rathaus soll es bald einen Sicherheitsgipfel zu Schwimmbädern geben. Dazu will der Düsseldorfer Stadtdirektor Burkhard Hintzsche Vertreter von Bädergesellschaft, Polizei und der städtischen Ämter für Ordnung, Integration und Jugend einladen. Thema des Gipfels soll sein, wie es zu den beiden Räumungen des Rheinbads am Wochenende kommen konnte – und wie sich solche Notlagen in Zukunft verhindern lassen. „Ich möchte schnelle Handlungsempfehlungen“, sagt Hintzsche, der in der Landeshauptstadt für die Bereiche Bäder sowie Soziales und Jugend zuständig ist. Die aggressiv auftretenden Jugendlichen müssten klar erkennen, wo Grenzen sind, auch durch Hausverbote. „Es geht auch um die Frage, was wir uns als Gesellschaft gefallen lassen.“