Anonyme Mail in Düsseldorf OSD-Mitarbeiter sind sauer auf die Stadt

DÜSSELDORF · Mehrere Mitarbeiter sind nach gewalttätigen Angriffen krank geschrieben und fühlen sich im Stich gelassen. Von der Stadt wünschen sie sich ein Signal der Wertschätzung.

 Ein Auto des Düsseldorfer Ordnungsamts (Archiv).

Ein Auto des Düsseldorfer Ordnungsamts (Archiv).

Foto: Christoph Schroeter

Mitarbeiter des Düsseldorfer Ordnungs- und Servicediensts (OSD) haben in einer anonymen Mail an mehrere Medien schwere Vorwürfe gegen die Stadt Düsseldorf erhoben. Fünf Angestellte seien durch Schläge, Tritte, Faustschläge und Bisse bei Einsätzen in den vergangenen Wochen so schwer verletzt worden, dass sie nicht mehr dienstfähig sind. Die OSDler fragen in der Mail offen: „Warum werden gewalttätige Übergriffe nicht über das Presseamt kommuniziert?“ Möglicherweise habe die Stadt Angst, dass man die vielen offenen Stellen in der Stadt nicht mehr besetzen kann, weil so Bewerber abgeschreckt werden. In Köln oder Aachen verfolge man eine andere Strategie und mache Übergriffe durch Pressemeldungen oder bei Facebook bekannt. Den Verfassern sei klar, dass durch Pressemeldungen Angriffe nicht verhindert werden können. Ihnen geht es vor allem um ein Signal der Wertschätzung durch die Stadt.