Düsseldorf Nach Aussprache: FDP-Frauen schließen Frieden

Düsseldorf · Der nach der Bundestagswahl und dem schlechten Abschneiden der FDP offen ausgebrochene Konflikt zwischen der Bürgermeisterin Marie-Agnes Strack-Zimmermann und der aus dem Bundestag ausgeschiedenen Kreisparteivorsitzenden Gisela Piltz scheint beigelegt zu sein.

Laut mehreren Teilnehmern der Kreisvorstandssitzung soll es zwischen den beiden führenden Düsseldorfer Liberalen zwar zu einem heftigen Wortgefecht gekommen sein, am Ende jedoch die Rückkehr zu einem konstruktiven Miteinander gestanden haben. Man habe sich auf einen "fairen und professionellen Umgang" geeinigt, so ein führendes Parteimitglied.

Strack-Zimmermann bestätigte auf Nachfrage: "Es hat richtig gekracht, wie nach einem Gewitter hat sich der Nebel danach aber verzogen." Dies sei für alle Beteiligten gut gewesen. Die Stimmung beim anschließenden Kreishauptausschuss, einem nicht-öffentlichen Kleinen Parteitag, beschreibt sie als konstruktiv.

Zu Details wollte sie sich nicht äußern. Jedoch seien, wie in anderen Kreisverbänden bundesweit, viele Neueintritte zu verbuchen. In dem Streit zwischen Piltz und Strack-Zimmermann ging es darum, dass Piltz' wieder kommunalpolitische Ambitionen gehabt haben soll. Sie war Mitglied des Stadtrats gewesen, 2002 zog sie in den Bundestag ein.

Weil die FDP am vergangenen Sonntag an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert war, scheidet auch Piltz nach zwölf Jahren aus. Die Spitze der liberalen Ratsfraktion wollte nicht, dass Piltz nun einen vorderen Platz beanspruchen und ein anderes Mitglied verdrängen könnte. Piltz soll solche Ambitionen beim Kleinen Parteitag von sich gewiesen haben.

(dr)
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