Erpressung und Sabotage Mutmaßlicher Hacker schweigt vor Gericht

Vor dem Düsseldorfer Landgericht muss sich Mittwoch ein mutmaßlicher Hacker verantworten. Der 23-Jährige soll unter dem Namen Klaus Störtebeker Wettfirmen erpresst haben, ihre Seiten lahmzulegen.

Die Wettanbieter sollten dem Mann aus Frankfurt jeweils 5000 Euro zahlen, ansonsten soll der Angeklagte im Sommer letzten Jahres gedroht haben, die Internet-Portale der Anbieter lahmzulegen. Zum Prozessauftakt wollte sich der Angeklagte nicht zu den Vorwürfen äußern.

Laut Staatsanwaltschaft gingen einige der Wettanbieter auf die Forderung des Mannes ein und zahlten, andere ließen sich zunächst nicht beeindrucken. In diesen Fällen soll der Computer-Spezialist durch einen Hacker-Angriff tatsächlich die Internet-Portale der Unternehmen lahmgelegt haben. Dadurch entstand laut Staatsanwaltschaft ein Schaden von knapp einer halben Million Euro. Betroffen waren Wettanbieter aus Düsseldorf, Köln, Hannover, Baden-Baden und München.

Angeblich soll der Angeklagte die geschädigten Unternehmen aus Geldnot erpresst haben. Wie es heißt, hatte der 23-Jährige erhebliche Wettschulden.

(DDP/efie)
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