"Race of Champions" Motorsport-Stars in Düsseldorf

Düsseldorf · Die Formel-1-Piloten Sebastian Vettel und Michael Schumacher haben für das "Race of Champions" in der Esprit-Arena zugesagt. Am 27./28. November kämpfen die Fahrer auf einem eigens errichteten Kurs um den Sieg.

Race of Champions 2009: Schumi und Vettel siegen
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Race of Champions 2009: Schumi und Vettel siegen

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Als Sebastian Vettel am Telefon über das "Race of Champions" spricht, gerät er ins Schwärmen. "Dieses Rennwochenende ist etwas ganz besonderes, der perfekte Saisonausklang", sagt der deutsche Formel-1-Pilot, der in diesem Jahr wieder an der Seite von Rekordweltmeister Michael Schumacher starten wird. Grund zum Schwärmen haben auch die Düsseldorfer Motorsportfans: Die Veranstaltung am 27./28. November findet nämlich in der Esprit-Arena statt.

"Es ist toll, dass das ,Race of Champions' nach 23 Jahren wieder nach Deutschland kommt", sagt Vettel, der den Nationencup mit Schumacher bereits dreimal gewann. Nicht nur deshalb sehen sich Vettel und Schumacher also in der Pflicht. "Gerade in Düsseldorf können wir uns nichts anderes leisten, als den Titel zu verteidigen", sagt Vettel, der bei der gestrigen Pressekonferenz einen Einblick in das Seelenleben eines Rennfahrers gab: "Sobald man den Helm aufsetzt, will man den Gegner schlagen — auch beim Saisonausklang."

Für dieses Event werden zahlreiche Helfer innerhalb von fünf Tagen den Boden der Esprit-Arena in einen echten Rennkurs verwandeln. Eine Asphaltstrecke mit zwei parallel verlaufenden Fahrstreifen, die sich ihren Weg auf einer 7,5 Meter breiten Strecke bahnen. In den Wettbewerben kämpfen die Fahrer aus verschiedenen Motorsportklassen im "Head-to-Head"-Modus um den Sieg. Weil die Fahrer auch mit identischen Autos antreten, gilt der Wettkampf als prestigeträchtig. "Es herrscht Chancengleichheit. Da gibt es keine Ausreden", sagt Veranstalter Fredrik Johnsson, Präsident der Internatioal Media Production.

Die Suche nach dem Besten der Besten wird auch ein Generationenduell sein. In dem viermaligen Formel-1-Weltmeister Alain Prost geht einer an den Start, der bereits 1993 seine aktive Karriere beendete. "Als ich 1993 in Portugal Weltmeister wurde, war Vettel sechs Jahre alt, und Schumacher feierte erst seinen zweiten Sieg", erinnert sich der 55-jährige Franzose. Es folgten sieben Weltmeisterschaften und 90 weitere Siege.

Als Partner wünscht sich Prost, der seit 2003 wieder Rennen fährt, den "Race of Champion"-Rekordsieger und fünfmaligen Rallye-Weltmeister Sebastian Loeb. "Die beiden wären schwer zu schlagen", meint Vettel, für den es ruhig etwas kuscheliger werden darf als zuletzt. "Im Vorjahr in Peking war es ganz schön kalt. Es wäre toll, wenn das in Düsseldorf anders wäre." Dafür wird die Arena-Heizung sorgen, die letztlich auch den Ausschlag für den Standort Düsseldorf gab.

Dann beendet Vettel das Gespräch und setzt das Training fort. Schließlich hat er noch eine Mission zu erfüllen. Er will den Sieg in Düsseldorf als Weltmeister holen: "Das wäre der Obertrumpf."

(RP)
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