Gedenken in Düsseldorf Begehbare Brücke über dem „39er Denkmal“
Das umstrittene Monument am Reeser Platz erhält ein „Gegendenkmal“. Die Jury entscheidet sich für den Entwurf von Ultrastudio. „Those who have crossed“ zeigt eine Brücke, die über das Denkmal gelegt wird.

Das ist der Siegerentwurf für die Neugestaltung des umstrittenen Denkmals am Reeser Platz.
Foto: Sebastian FreytagEine schier unendliche Geschichte scheint nun doch ein gutes Ende zu nehmen. Das „39er Denkmal“ auf dem Reeser Platz ist eindeutig kriegsverherrlichend, daran besteht kein Zweifel. Aber wie damit umgehen? Zumal es immer wieder Ärger mit Gedenkveranstaltungen an dem denkmalgeschützten Monument gab. Abreißen kam aber dennoch im Nachkriegs-Düsseldorf irgendwie nie in Frage, obwohl der Stadtrat genau das 1946 beschlossen hatte. Der längst verstorbene Linken-Politiker Frank Werkmeister brachte dann eines Tages die Idee eines „Gegendenkmals“ ins Spiel – und stieß damit 2015 nicht nur in der Bezirksvertretung 1, der er angehörte, ausnahmslos auf offene Ohren.