Geschwindigkeitskontrollen zu Schulbeginn Mit Tempo 90 an Schülern vorbei

Düsseldorf (dto). Die Zahl von 26 Schulwegunfällen mit sieben schwer- und 16 leichtverletzten Kindern in der ersten Jahreshälfte ist Anlass für die Düsseldorfer Polizei, nach den Sommerferien zum Schulbeginn die Geschwindigkeiten auf den Schulwegen intensiv zu kontrollieren.

Obwohl die Polizei öffentlich bekannt gegeben hatte, dass sie direkt mit Beginn des Schuljahres die Verkehrsteilnehmer kontrollieren würde, erwischte sie am Dienstag 106 von 482 kontrollierten Fahrzeugführer, die zu schnell waren.

Ein 47-jähriger Kradfahrer war auf der Dreherstraße deutlich schneller als die erlaubten 50 Stundenkilometer. Die Beamten hatten ihn mit Tempo 90 gemessen, obwohl sich an der dortigen Bushaltestelle zahlreiche Schülerinnen und Schüler auf dem Weg zur Schule befanden. Nun muss der Fahrer neben einem Bußgeld von 100 Euro auch mit drei Punkten in Flensburg und dem Fahrverbot von einem Monat rechnen.

Die Düsseldorfer Polizei überwacht in den nächsten Wochen weiterhin die Geschwindigkeit auf Schulwegen und weist noch einmal eindringlich auf die Verantwortung der Erwachsenen hin:

- Tempo verringern, wenn Kinder am Fahrbahnrand stehen
- Stets bremsbereit sein und mit Kindern auf der Fahrbahn rechnen
- Auf Schulanfänger achten, I-Dötzchen lernen jetzt auch Verkehrsrealität kennen
- Eltern sollten darauf achten, dass ihre Kinder die von der Verkehrswacht überreichten gelben Mützen aufsetzen
- Kinder begleiten und auf die Gefahren des Straßenverkehrs aufmerksam machen.

(gms)
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