Umzug in Düsseldorf Ministeriums-Rochade in der Landesregierung

Düsseldorf · Verkehrsministerium, Heimatministerium, Staatskanzlei: Drei Ministerien sind am Wochenende in Düsseldorf umgezogen. Auch die Mitarbeiter packten mit an. Wir erklären, wer jetzt wo arbeitet.

 Aktenwagen werden aus der künftigen Staatskanzlei gerollt.

Aktenwagen werden aus der künftigen Staatskanzlei gerollt.

Foto: H.-J. Bauer

Vier Umzugsunternehmen waren mit 200 Möbelpackern, 10.000 Kartons und 20 Lkw von Samstagfrüh bis Sonntagnacht in der Stadt unterwegs. Die einen brachten Kisten vom Verkehrsministerium am Jürgensplatz ins Stadttor, wo die Kollegen gerade die Aktenwagen aus der Staatskanzlei verluden, die ins Landeshaus am Horionplatz gebracht wurden. Da wiederum zog das Ministerium für Heimat und Kommunales aus - und am Jürgensplatz ein.

Mit einem Gruppenbild vor der künftigen Staatskanzlei begann der Einsatz der Profi-Packer am Samstag, die von 240 Mitarbeitern der Ministerien freiwillig unterstützt wurden. Die neue Adresse des Ministerpräsidenten war schon einmal Sitz der Staatskanzlei: 1961 war Ministerpräsident Franz Meyers zusammen mit dem Arbeitsministerium ins Landeshaus eingezogen. 1999 war die Staatskanzlei mit dem gerade neu gewählten Ministerpräsident Wolfgang Clement dann ins Stadttor umgezogen, weil das neue Düsseldorfer Wahrzeichen als besonders repräsentativ galt.

Mit Armin Laschet an der Spitze soll die Staatskanzlei im historischen Landeshaus zwar ebenfalls repräsentativ, vor allem aber ein bürgernahes "Haus der Begegnung" sein. Ein Ort der Politik ist das Landeshaus, das 1911 als Sitz des Rheinischen Provinzialverbandes konzipiert wurde, schon immer gewesen. Nach dem Krieg war es Sitz der provisorischen Selbstverwaltung des Landes, beherbergte zudem diverse Ministerien. Durch deren neuen Zuschnitt war die Rückkehr der Staatskanzlei möglich geworden.

(sg)
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