"Mehr Haarmonie" in Bus & Bahn Minister wirbt mit Guildo Horn in Düsseldorf

Düsseldorf · Das Landesverkehrsministerium zieht für seine neue Kampagne alle Register. Mit dem prominenten Kopf des Schlagersängers Guildo Horn, der sein Haar oben zwangsläufig luftig, unten dafür freiwillig um so länger trägt, wirbt das Ministerium für "Mehr Haarmonie" und "Für mehr Miteinander in Bus und Bahn".

 Ausschnitt aus der Kampagne des NRW-Verkehrsministeriums.

Ausschnitt aus der Kampagne des NRW-Verkehrsministeriums.

Foto: Verkehrsministerium

Im Slogan sind alle i- und Umlaut-Punkte durch Herzen ersetzt und von Blumen umrankt. Am Freitag wollen Minister Michael Groschek und Ha(a)rmonie-Experte Horn in Düsseldorf ihr Anliegen in die Öffentlichkeit tragen, mit einem Rundgang durch den Hauptbahnhof und einem Konzert auf dem Heinrich-Heine-Platz (Pavillon am Carschhaus).

Die Kampagne hat einen ernsten Hintergrund: Das Ministerium erreichte die Nachricht, dass die Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel zu wenig Rücksicht aufeinander und insbesondere auf Schwächere nehmen. Dem will Groschek nun entgegenwirken. Bei dem Rundgang will er sich informieren, was für Fahrgäste mit Einschränkungen beziehungsweise für ältere Menschen vor Ort schon unternommen wurden und wo noch mehr getan werden kann. Dabei wechseln die Teilnehmer des Rundgangs die Perspektive und erleben mit Alterssimulationsanzügen, -brillen und Rollstühlen am eigenen Leib den "eingeschränkten" Alltag im Nahverkehr.

Vor dem Konzert von Guildo und den orthopädischen Strümpfen wird sich Groschek noch mit Düsseldorfer Experten treffen und über sein Ziel diskutieren. Dazu zählen Rainer Hahn von der Kontaktstelle Behindertenarbeiten der Deutschen Bahn, Rheinbahn-Chef Dirk Biesenbach und Geesken Wörmann (LAG Selbsthilfe NRW).

(RP)
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