CDU-Chef besucht Oberbürgermeister Mini-Gipfel zur Mobilität im Rathaus

Düsseldorf · Zwei Wochen verzichtete CDU-Chef Thomas Jarzombek aufs Auto – und sprach nun mit dem OB darüber.

 Thomas Geisel (l.) mit Thomas Jarzombek auf einer Veranstaltung im Sommer 2018 (Archivbild).

Thomas Geisel (l.) mit Thomas Jarzombek auf einer Veranstaltung im Sommer 2018 (Archivbild).

Foto: Paul Esser/IHK/Esser, Paul (pe)

Beinahe wäre Thomas Jarzombek zu seinem Treffen mit Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) am Montag zu spät gekommen: Mit der U-Bahn steckte Düsseldorfs CDU-Chef im Tunnel fest. Passend dazu ging es in dem Gespräch zwischen Geisel und Jarzombek um genau dieses Thema: Mobilität und die Herausforderungen mit Bus, Bahn und Fahrrad in Düsseldorf.

Zwei Wochen hatte Jarzombek auf das Auto verzichtet und OB Geisel zuvor aufgefordert, es ihm beim „Bus-Bahn-Bike-Battle“ gleich zu tun. Geisel machte zwar beim Duell nicht mit, traf sich nun aber mit Jarzombek, um mit ihm über die Erfahrungen, die dieser in den zwei Wochen gemacht hat, zu sprechen. „Es war ein sehr nettes Gespräch“, sagt Jarzombek, „es hat aber keine Arbeitsatmosphäre geherrscht.“

Beim Bahn- und Radverkehr in Düsseldorf sieht Thomas Jarzombek noch Verbesserungspotenzial. „Bei der Rheinbahn ist und bleibt das große Problem die Zuverlässigkeit in Kombination mit einem zu langen Takt“, sagt Jarzombek. So fahre beispielsweise die U79 selbst zu Stoßzeiten nur alle zehn Minuten. „Wenn dann auch noch eine Bahn ausfällt, steht man 20 Minuten am Bahnsteig.“ Außerdem sieht Jarzombek beim Thema Digitalisierung noch Nachholbedarf bei der Rheinbahn: „Einmal ist ein Bus, der mir in der App als pünktlich angezeigt wurde, plötzlich aus der App wieder verschwunden und kam auch nicht – ich musste dann meine Route umplanen.“ Das müsse besser werden. Auch Geisel hatte zuletzt immer wieder seine Unzufriedenheit mit der Rheinbahn zum Ausdruck gebracht und gefordert, diese müsse sich wieder mehr auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. Jarzombek sieht indes auch noch beim Thema Radwege einen Verbesserungsbedarf.

Jarzombek will nun mit der CDU-Ratsfraktion und den Mitgliedern der Union, die im Rheinbahn-Aufsichtsrat sind, überlegen, wie das Thema weiter vorangebracht werden kann.

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