Nun sorgt Roters im Vorfeld des Gipfels für Verärgerung im Düsseldorfer Rathaus: "Wir wollen, dass sich noch mehr internationale Investoren für die Metropolregion Köln entscheiden", sagte der SPD-Politiker im Interview mit dem Kölner Stadt-Anzeiger. Metropolregion Köln? "Dann ist Düsseldorf nicht mehr dabei", stellt Elbers von seinem Urlaubsort Mallorca aus auf RP-Anfrage klar. Unter dem Namen Köln könne die Metropolregion nur noch eine Sache der Domstadt und Bonns sein. Rheinabwärts sei das keinesfalls zu vermitteln.

Die Frage nach dem Namen kursiert hinter den Kulissen schon länger. Die meisten Metropolregionen tragen den Namen einer Stadt: Berlin, Hamburg oder Nürnberg. Mancher glaubt, "Rheinland' sei als Name kaum zu vermarkten. Udo Siepmann, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Düsseldorf, widerspricht: "Das Rheinland ist bereits eine international bekannte Marke. Es spiegelt ein Lebensgefühl wider." Um Städte wie Düsseldorf und Köln unter ein Dach zu bringen, sei ein neutraler Name nötig. "Metropolregion Köln" — Siepmann glaubt, dies sei dem Kölner OB nur "rausgerutscht". Roters habe wohl die bestehende Kooperation mit Bonn gemeint. Im selben Interview betont Roters Gemeinsamkeiten mit Düsseldorf. Der Regio-Gipfel sei keine Alibi-Veranstaltung, sondern verdeutliche, "dass wir uns verstärkt als Metropolregion verstehen". Ziel sei etwa, die Bahnstrecke zwischen Köln und Düsseldorf auszubauen und den Druck auf den Bundesverkehrsminister zu erhöhen. Gemeinsam.