Reise in die Antarktis Metro-Azubis freuen sich auf Pinguine

Düsseldorf · Nathalie Gourdin steht mit einem Rucksack und einer Reisetasche vorm Check-In am Düsseldorfer Flughafen. "Ich durfte nur 15 Kilo Gepäck mitnehmen. Das ist wenig bei den vielen warmen Sachen, die ich einpacken musste. Platz für die Pinguine, die meine Freunde und meine Familie bei mir bestellt haben, habe ich nicht mehr", sagt sie lachend.

 Personalmanagerin Simone Zilgen (2.v.r.) verabschiedete Audrey, Nele und Nathalie (v.l.)

Personalmanagerin Simone Zilgen (2.v.r.) verabschiedete Audrey, Nele und Nathalie (v.l.)

Foto: Hans-Juergen Bauer

Die 28-jährige Deutsche ist am Samstagmorgen zusammen mit ihren beiden Mitstreiterinnen Nele Muyshondt (25)aus Belgien und der Französin Audrey Venant (25) von Düsseldorf aus in die Antarktis gestartet. Das Trio arbeitet als Trainees bei der Metro Group an unterschiedlichen Standorten und hat sich bei einem Wettbewerb unter 100 Nachwuchsführungskräften des Konzerns aus ganz Europa für die zweiwöchige Expedition ins Eis qualifiziert.

"Mit der Reise in die Antarktis wollen wir das Bewusstsein unsere Mitarbeiter für Nachhaltigkeit stärken. Die Antarktis mit ihrer nahezu lebensfeindlichen Umgebung bietet dafür die Möglichkeit, interessante Erfahrungen zu machen", sagte Simone Zilgen, Manager Personal Marketing bei der Metro Group.

Die Tour leitet die Organisation des Umweltschützers Robert Swan, der dem Konzern die Expedition vorgeschlagen hat. Von Düsseldorf aus sind die drei Frauen zunächst nach Ushuaia in Argentinien geflogen. Heute startet das Team, das aus insgesamt 75 Personen besteht, am Bord des Schiffs "Sea Spirit" zur Antarktischen Halbinsel. "Ich freue mich, wenn wir endlich an Bord des Schiffes gehen und darauf, den ersten Pinguin zu sehen", sagte Gourdin vor dem Abflug.

Auch Nele Muyshondt konnte kaum erwarten, endlich in den Flieger zu steigen. "Ich denke, dass viele spannende Momente auf uns warten. Es wird großartig werden, wenn wir eine Nacht in der Antarktis campen. Aber auch, wenn wir das erste Mal einen Pinguin sehen oder einen Albatros", sagte sie. Zurzeit liegen die kältesten Temperaturen bei Minus 15 Grad in der Antarktis. Es ist von der Witterung abhängig, ob das Team tatsächlich campen kann. Als Stationen sind unter anderen die Drakestraße sowie King George Island geplant. Die drei Trainees dokumentieren ihre Erlebnisse auf einem Internet-Blog: www.metrogroup.de/antarktis

(RP/anch)
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