Kommentar Mehr Mut zu neuen Wegen

Es tut nicht weh, Dinge zu verändern. Es kostet manchmal nur Mühe und Gehirnschmalz. Bei der Frage, wie viele Parkplätze zu einem Neubauprojekt gehören, sollte nicht weiter alles über einen Kamm geschoren, sondern ein abgestuftes Modell definiert werden.

Düsseldorf zieht viele Studenten an, es gibt einen Boom bei neuen Fachhochschulen, für Ökonomie etwa. Wieso soll für jede Studentenwohnung ein Parkplatz nachgewiesen werden, wo doch gerade Tiefgaragenplätze mit 30 000 Euro Erstellungskosten sehr teuer sind? Zudem diskutiert die Stadt seit Monaten über mehr preiswerten Wohnraum, warum sollte man ihn durch zu starre Vorschriften verteuern? Es muss also etwas getan werden.

Gleichwohl steigen nicht alle Düsseldorfer auf Rad und Rheinbahn um, und immer noch kommen viele Pendler mit dem Auto. Aber es ist etwas in Bewegung geraten, das ist zu sehen und zu spüren. Düsseldorf hat Nachholbedarf, muss Rad, ÖPNV und Carsharer besser behandeln als bisher. Uwe-Jens Ruhnau

(RP)
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